Preis für Soziale Marktwirtschaft an TRUMPF-Chef Leibinger
Der Unternehmer Berthold Leibinger ist am Mittwoch in Frankfurt mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet worden. Der 72-jährige Chef des Maschinenbauers TRUMPF aus Ditzingen (Baden-Württemberg) erhielt den undotierten Preis im Rahmen einer Festveranstaltung in der Paulskirche. Die CDU-Parteivorsitzende Angela Merkel sagte in ihrer Festrede, Leibingers Lebensleistung im Deutschland der Nachkriegszeit stehe «als herausragendes Beispiel für viele andere in diesen Jahrzehnten». Gleichzeitig appellierte sie an Unternehmer, Leibingers Beispiel zu folgen und auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Leibinger hatte 1950 als Lehrling in der Firma begonnen, die er später zur TRUMPF-Gruppe ausbaute. Der Konzern ist heute ein global tätiger Hersteller von Werkzeugmaschinen und Spezialist für Lasertechnik. Er befindet sich komplett im Besitz der Familie Leibinger. Der Unternehmenschef gilt als eine der Ikonen des deutschen Mittelstands. Großkonzerne beriefen Leibinger reihenweise in ihre Aufsichtsräte. Er war auch Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und engagiert sich für Wissenschaft und Kultur. Der Musik-Liebhaber ist erst der zweite Träger des Preises für Soziale Marktwirtschaft. Im vergangenen Jahr war die Ehrung an den Unternehmer Werner Otto, Gründer des Otto-Versands, verliehen worden.
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