Kovalevskaja-Preis neu ausgeschrieben

Vier Jahre lang Top-Forschungskonditionen an einer Forschungseinrichtung in Deutschland bietet der Sofja Kovalevskaja-Preis für exzellente Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland.

Bewerben können sich exzellente Forscherinnen und Forscher aller Fachrichtungen aus dem Ausland im Alter bis zu 35 Jahren, die ihre Promotion mit herausragendem Erfolg abgeschlossen haben und Publikationen in anerkannten internationalen Zeitschriften oder Verlagen vorweisen können.

Ziel des Preises ist es, international umworbene Wissenschaftler schon zu Beginn einer viel versprechenden Karriere in die Forschungslandschaft Deutschlands einzubinden. Das Preisgeld von bis zu 1,2 Millionen Euro pro Person erlaubt jungen, brillanten Forschern aus aller Welt weitgehend unbelastet von administrativen Zwängen eigene Arbeitsgruppen aufzubauen und innovative Forschungsansätze zu etablieren. Ein Gewinn, von dem vor allem der eigene wissenschaftliche Nachwuchs profitiert.

Die Humboldt-Stiftung plant, künftig im Zweijahresrhythmus bis zu zehn Sofja Kovalevskaja-Preise zu vergeben. Bislang wurden erst einmal, am 31. Januar 2001, 29 internationale Nachwuchswissenschaftler damit ausgezeichnet. Finanziert durch UMTS-Mittel war der Preis als einmaliges Exzellenz-Programm vorgesehen. Aufgrund des großen Erfolges hat sich Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn entschlossen, den Sofja Kovalevskaja-Preis trotz knapper Kassen auch in Zukunft zu finanzieren.

Durch die erste Generation der Sofja Kovalevskaja-Preisträger entstanden 29 Arbeitsgruppen mit insgesamt nahezu 200 Mitarbeitern an 22 Standorten – was zeigt, dass das Preisgeld überwiegend in Köpfe statt in Geräte investiert wurde. Ergebnisse sind neben zahlreichen internationalen Publikationen mehrere Patente, zwei Professuren, eine Stiftungsprofessur und eine Firmengründung für die Entwicklung von Impfstoffen gegen Krebs.

Die Bewerbungsfrist endet am 15. März 2004.

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