Deutschland: Forschung erhält 2004 1,7 Mrd. Euro

Max Planck Gesellschaft bekommt rund 963 Mio. Euro

Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) will die Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft sowie die Forschung der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften 2004 mit zusammen mehr als 1,7 Mrd. Euro fördern. Allein die MPG soll rund 963 Mio. Euro bekommen.

Nach Ansicht der Kommission ist die MPG die wichtigste Organisation, die außerhalb der Hochschulen Grundlagenforschung betreibt. Mit ihren 80 eigenen Instituten, Forschungsstellen, Laboratorien greift sie neue, zukunftsträchtige Forschungsrichtungen auf und gibt der Arbeit der Universitäten auf zentralen Forschungsfeldern entscheidende Impulse. Im kommenden Jahr sollen die Blaue-Liste-Einrichtungen, die sich in der Leibniz-Gemeinschaft zusammengeschlossen haben, 722 Mio. Euro erhalten. Die Gemeinschaft deckt ein breites fachliches Spektrum von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu Geisteswissenschaften und Museen mit angeschlossenen Forschungsabteilungen ab. Die Förderungen kommen sowohl vom Bund als auch von den Ländern. Erstmals wird auch das bisherige Forschungszentrum für marine Geowissenschaften der Universität Kiel (GEOMAR) als Leibniz-Institut gefördert. Damit erhöhen sich die Förderungen der beiden großen Wissenschaftsschmieden um jeweils drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das Akademienprogramm soll im Jahre 2004 mit 42,9 Mio. Euro gefördert werden. In diesem Programm werden rund 160 langfristige Vorhaben der Grundlagenforschung von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse in Trägerschaft einer der sieben wissenschaftlichen Akademien und der deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gefördert.

Bereits im Juli hatte die BLK beschlossen, der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG im Jahr 2004 Mittel in Höhe von rund 1,3 Mrd. Euro zu gewähren. Die DFG ist die größte deutsche Forschungsförderungsorganisation. Sie organisiert den Wettbewerb der wichtigsten wissenschaftlichen Projekte in Deutschland und trägt damit entscheidend zur Leistungsfähigkeit der deutschen Forschung bei.

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Wolfgang Weitlaner pressetext.deutschland

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