Innovationspreis Bio-Lebensmittel-Verarbeitung

Fortlaufende Innovationen engagierter Unternehmen haben wesentlich dazu beigetragen, dass sich Bio-Lebensmittel im Einkaufskorb von immer mehr Verbrauchern einen festen Platz erobert haben. Tendenz steigend. Mit dem auf der ANUGA 2003 (Köln) vergebenen „Innovationspreis Bio-Lebensmittel-Verarbeitung“ will Bundesverbraucherministerin Renate Künast unternehmerische Leistungen würdigen und gleichzeitig die Bio-Lebensmittel-Verarbeiter zu weiterem Engagement anspornen.

Am Eröffnungstag der weltgrößten Nahrungsmittelmesse übergab die Ministerin am Messestand des Bundesverbraucherministeriums „Spezial Ökologischer Landbau und Verarbeitung“ drei Hauptpreise und fünf Auszeichnungspreise an die Preisträger. „Ich bin begeistert über die Vielfalt der Innovationen, die uns im Rahmen des Wettbewerbs vorgestellt wurden. Sie macht deutlich, wie eine in Relation zur konventionellen Lebensmittelindustrie kleine und junge Branche kontinuierlich Kapazitäten für Entwicklung, Erprobung, Vermarktung und Platzierung bereitstellt und mit welcher Kreativität hier gearbeitet wird“, so Künast.

Den 1. Hauptpreis erhielten zwei Unternehmen: Neumarkter Lammsbräu, Neumarkt/Oberpfalz, überzeugte durch kieselgurfreie – eine nahezu abfallfreie – Bierfiltration und durch ihr Öko-Controlling als Motor für ökologisches Wirtschaften. Auch die Kooperation des Unternehmens mit 106 Bio-Landwirten wertete die Jury als herausragend. Die Teutoburger Ölmühle im westfälischen Ibbenbüren bekam den 1. Preis für ihr weltweit einzigartiges, ökologisch ausgerichtetes Pressverfahren zur Herstellung kaltgepresster Speiseöle (Raps, Sonnenblumen). Zudem hob die Jury das Verdienst des Unternehmens für den ökologischen Raps-Anbau hervor. Der 3. Preis ging an Chiemgauer Naturfleisch, Trostberg/Obb., für dessen Kooperationsmodell zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Handel, das auch dem Verbraucher mit der namentlichen Nennung des bäuerlichen Erzeugungsbetriebes auf dem Produktetikett größte Transparenz bietet. Innovativ waren die Chiemgauer auch bei der Entwicklung einer Bio-Trockenpanade für gefrostete Bio-Nuggets und -Burger. Allen drei Hauptpreisträgern überreichte Renate Künast mit der Urkunde ein individuell gemaltes Werk der renommierten Künstlerin Sonja Alhäuser.

Eine Auszeichnungsurkunde für einzelne Innovationen bekamen apetito AG, Rheine, kff kurhessische fleischwaren, Fulda, Hameico Fruchthandel, Siegen, Ulrich Walter GmbH/Lebensbaum, Diepholz sowie Riedenburger Brauhaus, Riedenburg.

An dem vom Bundesverbraucherministerium im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau ausgeschriebenen, branchenübergreifenden Wettbewerb haben 48 Betriebe teilgenommen. Sie konnten sich in fünf Innovationsfeldern beweisen: Technologie und Verfahren, Rohstoffart und -erzeugung, Marketing, Umweltleistungen sowie Kulturelles und Soziales.

Media Contact

Andrea Klepsch modem conclusa

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