Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis ausgeschrieben

Die Ausschreibung für den Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis 2003 hat begonnen. Dieser älteste deutsche Tierschutz-Forschungspreis wird in der Regel jährlich durch die Ludwig-Maximilians-Universität München für hervorragende innovative wissenschaftliche Arbeiten verliehen, deren Ziel bzw. Ergebnis es ist, Versuche am und mit dem lebenden Tier zu ersetzen oder einzuschränken und die dem Tierschutzgedanken allgemein dienlich und förderlich sind. Der Preis ist mit maximal 30 000 Euro dotiert und kann auch geteilt werden. Vorschläge für den Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis müssen bis spätestens 31. Januar 2003 im Dekanat der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München vorliegen.

Die Entscheidung über die Preisvergabe trifft ein Kuratorium, dem Vertreter der Stiftung, von der Stiftung ausgewählte Wisssenschaftler und Professoren der Tierärztlichen Fakultät der Universität angehören; Vorsitzender des Kuratoriums ist der Rektor der Universität.

Die bekannteste Erfindung von Felix-Wankel, ist der nach ihm benannte Kreiskolbenmotor. Felix Wankel war ein innovativer Techniker und Erfinder, sein privates Leben aber bestimmte die Liebe zum Tier. Der Ertrag seiner Arbeiten und Erfindungen machte es ihm möglich, einen völlig neuen Weg beim Tierschutz einzuschlagen: er wollte die Fachwissenschaftler anregen, sich mit Forschungen zum Schutz der Tiere zu beschäftigen und hat den ersten deutschen Tierschutz-Forschungspreis gestiftet, der 1972 zum ersten Mal verliehen wurde.

In diesem Jahr erhalten Dr. Klaus Cußler vom Paul-Ehrlich-Institut in Langen (Hessen) und Professor Dr. Coenraad F.M. Hendriksen, Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu in Bilthoven/Niederlande gemeinsam einen mit Euro 15 000 dotierten Felix-Wankel-Tierschutz- Forschungspreis für ihre gemeinsame Arbeit “ Reduzierung und Verbesserung von Tierversuchen in der Qualitätskontrolle von Impfstoffen“. Einen mit Euro 11 000 dotierten Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis erhält Dr. Thomas Bartels von der der Universität Bern für seine Arbeit „Extremzüchtung bei Vögeln – morphologische Methoden bei der Beurteilung von Tierschutzaspekten“. Den anlässlich des 100. Geburtstags von Felix Wankel ausgeschriebenen und mit Euro 15 000 dotierten Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungs-Sonderpreis erhält Professor Dr. Dr.h.c. Kay Brune von Pharmakologie und Toxikologie der Universität Erlangen für seine langjährigen Arbeiten über Aktivitäten für den konstruktiven Tierschutz.

Die Preisverleihung 2002 wird am Dienstag, dem 26. November 2002 um 17 Uhr c.t. in der Ludwig-Maximilians-Universität München stattfinden. Den Festvortrag wird Prof. Professor Dr. Ing. E.h. Hans Olaf Henkel, Präsident der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz und Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie halten. Am gleichen Tag um 11 Uhr ist die Pressekonferenz im Dekant der Tierärztlichen Faklutät, Vetereinärstr. 13

Frühere Preisträger sind u.a.: Prof. Bruce Ames, University of California, Prof.Dr.Dr. Hilary Koprowski, Philadelphia, Dr. Markus Stauffacher, ETH Zürich, Prof. Peter Noble, Kanada, Prof. Dr. Henning Wiesner, München. 1999 ging der Preis an den Walforscher Prof. Michel Andrè aus Gran Canaria und im Jahr 2000 teilten sich Priv.Doz. Dr. Johannes Casper, Hamburg, Priv.Doz. Dr. Karin Müller-Decker, Heidelberg und Prof. Dr.Christos C. Zouboulis, Berlin den Preis. 2001 wurde Priv.Doz.Dr. Anna Wobus, IPK Gatersleben ausgezeichnet.

Nachfolgend der Wortlaut der Ausschreibung:

Ausschreibung für den
FELIX-WANKEL-TIERSCHUTZ-FORSCHUNGSPREIS 2003

Der Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis wird in der Regel jährlich durch die Ludwig-Maximilians-Universität München für hervorragende innovative wissenschaftliche Arbeiten verliehen, deren Ziel bzw. Ergebnis es ist, Versuche am und mit dem lebenden Tier zu ersetzen oder einzuschränken und die dem Tierschutzgedanken allgemein dienlich und förderlich sind.

Der Preis ist mit maximal 30 000 EURO dotiert

Eine Aufteilung des Preises auf mehrere Preisträger ist möglich. Vorschlagsberechtigt sind wissenschaftliche Institutionen und Fachgesellschaften. Vorgeschlagen werden können Personen und Gruppen, die in der Forschung im In- oder Ausland tätig sind. Die Arbeiten sollen neueren Ursprungs sein und eigene Forschungsergebnisse enthalten. Sie müssen im Druck vorliegen oder zur Publikation geeignet sein. Bereits anderweitig mit einem Tierschutzpreis ausgezeichnete Arbeiten werden in der Regel nicht berücksichtigt. Eigenbewerbung oder Vorschläge durch Koautoren sind nicht möglich.

Mit dem Vorschlag müssen die Arbeiten in dreifacher Ausfertigung eingereicht werden. Von den Arbeiten ist zusätzlich eine Zusammenfassung in deutscher Sprache vorzulegen. Ein Exemplar der vorgelegten Arbeiten bleibt bei den Akten des Kuratoriums.

Die Vorschläge mit den Arbeiten müssen bis 31. Januar 2003 beim Dekanat der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität vorliegen. Über die Zuerkennung des Preises entscheidet das Kuratorium des Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreises; sie erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.

Weitere Auskünfte erteilten:

das Dekanat der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität,
Veterinärstr. 13, 80539 München, Tel. (089) 2180-2512, Fax: (089) 349799,
Email: hoff@dekanat.vetmed.uni-muenchen.de
bzw. Dietmar Schmidt, Ludwig-Maximilians-Universität München, Fach 217, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München, Tel 089 3518882, Fax 089 35732074,
Email: dietmar.schmidt@lrz.uni-muenchen.de

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Dietmar Schmidt idw

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