Bundesumweltministerium fördert Stromerzeugung aus Erdwärme mit 11 Millionen Euro

Die Bundesregierung will die Stromgewinnung aus Erdwärme in den kommenden Jahren massiv fördern. Insgesamt 11 Millionen Euro fließen aus dem Investitionsprogramm des Bundesumweltministeriums in die Erforschung dieser erneuerbaren Energiequelle. „Neben Wind, Wasser, Sonne und Biomasse kann die Geothermie einen wichtigen Beitrag für die weitere Entwicklung der erneuerbaren Energien leisten“, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin heute bei der Eröffnung einer Fachtagung zur geothermischen Stromerzeugung in Landau/Pfalz.

Das Foerderprogramm soll bis Ende 2003 die Möglichkeiten und den Anteil der geothermischen Stromerzeugung im Spektrum der erneuerbaren Energien aufzeigen. Das Geld fließt in insgesamt sieben Projekte, mit denen neue geotechnische Aufschluss- und Verfahrenstechnologien unter Tage entwickelt werden. Dabei kann stellenweise auf die Erfahrungen der Erdöl- und Erdgasexploration zurückgegriffen werden. Gleichzeitig sind im obertätigen Bereich die bestehenden Verfahrenstechnologien zur Umwandlung geothermaler Energie in Strom weiter zu vervollkommnen.

Mit dem Forschungsprogramm werden besonders die geothermisch perspektiven Räume im Oberrheingraben, im Voralpengebiet, im Norddeutschen Flachland sowie im Süddeutschen Raum untersucht.

Die Bundesregierung strebt den kontinuierlichen und stufenweisen Ausbau der erneuerbaren Energien an. Bis zur Mitte des Jahrhunderts soll nach Vorstellungen des Bundesumweltministeriums mindestens die Hälfte des Energiebedarfes aus erneuerbaren Energien abgedeckt werden. Zwischenziel bis 2020 ist ein Anteil von erneuerbaren Energien von 20 Prozent am Stromverbrauch und 10 Prozent am Gesamtenergieverbrauch.

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Michael Schroeren BMU Pressedienst

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