1,2 Millionen Euro für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Das Promotionsprogramm „Neue Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften“ an der Leibniz Universität Hannover neigt sich seinem Ende zu. Das Förderprogramm ist der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Materialwissenschaften gewidmet und beim „Zentrum für Festkörperchemie und Neue Materialien“ (ZFM) angesiedelt.

Das ZFM wurde 1998 als Teil der Innovationsoffensive des Landes Niedersachsen mit dem Ziel der Bündelung der chemisch orientierten Festkörperforschung in Niedersachsen gegründet.

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) hatte für das Promotionsprogramm insgesamt 24 Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien mit einem Volumen von 950.000 Euro sowie 120.000 Euro als weiteren Finanzierungszuschuss bereitgestellt. Hinzu kam die Unterstützung in Höhe von 100.000 Euro aus den „Ziel- und Leistungsvereinbarungen“ der Universität.

Für zwei Förderperioden erhielten jeweils 12 Doktorandinnen und Doktoranden über einen Zeitraum von drei Jahren eine Grundförderung von 1.025 Euro sowie einen Sachkostenzuschuss in Höhe von 100 Euro. Außerdem wurden für einen dreimonatigen Studienaufenthalt im Ausland die Reisekosten übernommen. Das Promotionsprogramm umfasste mit seinen zwei Förderperioden die Zeiträume von 2001 bis 2004 sowie von 2005 bis 2008.

Das Besondere: Die meisten der Doktorandinnen und Doktoranden stammen aus dem Ausland, denn die Stipendien wurden national und international ausgeschrieben. Ein weiteres wichtiges Ziel war die deutliche Verkürzung der Promotionszeit, die derzeit bundesweit durchschnittlich bei 4,4 Jahren liegt. Von einem gewählten Leitungsgremium koordiniert, hatten die Stipendiatinnen und Stipendiaten neben ihrer Forschungsarbeit ein begleitendes Studienprogramm zu absolvieren. Dazu gehörten unter anderem englischsprachige Spezialvorlesungen und die regelmäßige Teilnahme am „Seminar of the Graduate Students“ sowie die Erstellung von wissenschaftlichen Tagungsbeiträgen und Publikationen. Für diese zusätzlichen Leistungen wurden Kreditpunkte sowie ein abschließendes Zeugnis vergeben.

Der Erfolg des Programms bestätigt, dass es allen Beteiligten gelungen ist, hier beispielhaft herausragende Pionierarbeit auf dem Weg zu einer neuen, strukturierten Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden zu leisten.

Auf der Abschlussveranstaltung am Freitag, 19. September 2008 im Dr. Oetker Hörsaal der Leibniz Universität Hannover, Callinstr. 3-3a, werden eine ehemalige Stipendiatin und zwei ehemalige Stipendiaten ein Fazit ziehen. Über ihre Erfahrungen berichten Prof. Kalpana Rani Dey von der Independent University in Bangladesh, Dr. Marc Leimenstoll von der Bayer MaterialScience AG und Dr. M. Mazharul Islam von der Pariser Université Pierre & Marie Curie.

Media Contact

Dr. Stefanie Beier idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-hannover.de

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