Werner von Siemens Excellence Award für vier Absolventen der Technischen Universität Dresden

Vier Absolventen der Technischen Universität Dresden werden heute (21.07.2008) in München mit dem Werner von Siemens Excellence Award ausgezeichnet.

Bei dem mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Wettbewerb honoriert die Siemens AG herausragende Diplom- und Masterarbeiten, die im Rahmen eines technisch-naturwissenschaftlichen Studiengangs erstellt wurden und die in einem thematischen Bezug zu den Geschäftsaktivitäten der Siemens Sektoren Industry, Energy und Healthcare stehen. Neben der wissenschaftlichen Leistung werden vor allem der Innovationsgrad der eingebrachten Ideen und deren praktische Umsetzbarkeit bewertet und pro Arbeit mit 2.500 Euro prämiert.

Ausgezeichnet werden die insgesamt 37 Preisträger von zwölf deutschen Spitzenhochschulen unter anderem durch Dr. Siegfried Russwurm, Leiter Corporate Human Resources und Arbeitsdirektor sowie Mitglied des Vorstands der Siemens AG.

Im TUD-Studiengang Elektrotechnik führte Hans Bärnklau in seiner Diplomarbeit „FEM-Simulation des Stirnraumfeldes in einem Wasserkraftgenerator“ dreidimensionale Magnetfeldberechnungen durch. Der von ihm untersuchte Bereich ist für die Zuverlässigkeit des Generators mitentscheidend und wurde bislang durch Erfahrungswerte bestimmt. Durch die innovative 3-D-Berechnung können Verlustrechnungen und Zuverlässigkeitsaussagen optimiert werden.

Die „Entwicklung eines kostengünstigen aktiven Radio Frequency Identification-Systems“ war Ziel der im Studiengang Informationssystemtechnik erstellten Diplomarbeit von Robert Bieber.

Das von ihm entwickelte seriennahe multi-tag fähige System mit geringem Energieverbrauch ermöglicht u.a. die Identifizierung von Waren und Gegenständen mit überdurchschnittlich hoher Reichweite.

Siarhei Kalinichenka wurde für seine im Studiengang Materialwissenschaft erstellte Abschlussarbeit „Pulvermetallurgische Herstellung und Charakterisierung von PCM-gefüllten Kupfer-Verbundwerkstoffen“ ausgezeichnet. Bei der Miniaturisierung elektronischer Bauteilen werden Verbundwerkstoffe benötigt, die eine enorme Leistungsdichte der Bauteile, eine auf die Wärmeabfuhr optimierte Packagearchitektur und eine verbesserte Kühlung ermöglichen. Im Rahmen seiner Arbeit wurden entsprechende grundsätzliche Herstellungsverfahren untersucht.

Im Studiengang Informationstechnik/Hochfrequenztechnik hat Christian Knochenhauer im Rahmen seiner Diplomarbeit „40 Gbit/s Lasertreiber in einer schnellen SiGe-HBT-Bipolartechnologie“ einen der schnellsten, kosteneffizientesten und energiesparendsten Lasertreiber entwickelt, den es im Bereich der Siliziumtechnologie gibt. Er wird Teil eines Systems, das die Daten vier Mal so schnell überträgt wie zurzeit im Internet-Backbone-Bereich üblich.

Der Werner von Siemens Excellence Award wird jährlich an 14 renommierten Hochschulen ausgeschrieben. Zu den teilnehmenden Hochschulen gehören neben der TU Dresden in diesem Jahr die RWTH Aachen, die Technischen Hochschulen Berlin, Braunschweig, Darmstadt, Freiberg, München sowie die Universitäten Bremen, Erlangen-Nürnberg, Greifswald, Karlsruhe und Stuttgart. „Mit diesem Award wollen wir die besonderen Leistungen von Absolventinnen und Absolventen unserer Partnerhochschulen honorieren und uns bei ihnen als Arbeitgeber und zukünftigen Partner empfehlen“, erklärte Susanne Kiefer, Leiterin Förderprogramme und Hochschulmarketing, Siemens Corporate Human Resources.

Die Jury aus Forschern der Siemens AG sowie Doktoranden des Siemens Stipendienprogrammes zeigte sich von den Arbeiten beeindruckt, die ausnahmslos ein starkes Potenzial an Kreativität, fachlichem Know-how und zukunftsorientiertem Denken bewiesen.

Siemens AG, Corporate Human Resources
Susanne Kiefer
E-Mail: susanne.kiefer@siemens.com

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