Wettbewerb „Med in.NRW“: UKM mit zwei Projekten erfolgreich

Gleich zwei Projekte des Universitätsklinikums Münster (UKM) zählen zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Med in.NRW“ der Landesregierung. Ausgezeichnet wurden das „Traumanetzwerk Nordwest“ unter der Koordination der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie (Direktor Prof. Dr. Michael Raschke) und das Projekt „Entwicklung und Evaluation von vernetzter Funktechnik beim universellen Neugeborenen-Hörscreening“ der Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie (Direktorin: Univ.-Prof. Dr. Antoinette am Zehnhoff-Dinnesen).

Insgesamt wurden von 194 Wettbewerbsteilnehmern 33 innovative Projekte aus dem Bereich der Gesundheitswirtschaft ausgezeichnet. Für die Gewinner des Wettbewerbs beginnt nun das förmliche Antrags- und Bewilligungsverfahren, in dem endgültig über die Förderung entschieden wird. In den nächsten fünf Jahren stehen bis zu 70 Millionen Euro aus Mitteln der EU, des Landes, der Kommunen und privater Partner hierfür zur Verfügung, gaben am 30. Juni der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Christa Thoben in Düsseldorf bekannt.

Das „Traumanetzwerk Nordwest“ will zu einer weiteren Verbesserung bei der Versorgung von Unfallopfern beitragen. Hierzu haben sich initial 55 Kliniken aus NRW und Niedersachsen zusammengeschlossen. Ziel der Netzwerkpartner ist es, durch eine innovative telematische Vernetzung im Rahmen des Projektes Unfallopfer innerhalb von 30 Minuten in eine zur medizinischen Versorgung ihres speziellen Verletzungsmusters geeignete aufnahmebereite Klinik zu bringen. Offiziell gegründet wurde das Netzwerk Anfang April in Münster. Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des UKM übernimmt hierbei die Koordination.

Mit der Entwicklung und Evaluation von vernetzter Funktechnik beim universellen Neugeborenen-Hörscreening möchte die Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie des UKM eine Erfassung aller Neugeborenen und eine verbesserte Screening- und Servicequalität im Bereich der Hörstörung erreichen. Dadurch soll der Versorgungsweg von Diagnosestellung und Therapiebeginn erheblich beschleunigt werden. Ziel ist es, so früh wie möglich mit der Behandlung von Hörstörungen bei Neugeborenen beginnen zu können, um Spätschäden zu vermeiden.

Prof. Dr. Norbert Roeder, Ärztlicher Direktor des UKM, freut sich über die erfolgreiche Platzierung dieser beiden Projekte: „Die damit verbundene Förderung wird dazu beitragen, die Gesundheitsregion Münsterland noch weiter zu stärken und ist ein Beleg für die Leistungsfähigkeit und die Innovationskraft des Universitätsklinikums Münster in der Patientenversorgung für Nordrhein-Westfalen.“

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Med in.NRW“ auf www.mags.nrw.de

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Stefan Dreising Universitätsklinikum Münster (UK

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