Hydra Middleware gewinnt Runner-Up Best Demonstrator Award

Hydra unterstützt mehrere Betriebssysteme und Programmiersprachen und deckt durch seine Flexibilität ein breites Anwendungsspektrum ab. Hydra entlastet Entwickler intelligenter Umgebungen und beschleunigt die Herstellung innovativer Systeme.

Eingebettete Systeme sind heute in Fahrzeugen, Flugzeugen, Haussystemen oder in der Unterhaltungselektronik unverzichtbar. Hochwertige intelligente Lösungen erfordern von den Herstellern dabei eine immer stärkere Vernetzung der Geräte, insbesondere auch mit Geräten anderer Hersteller. Dafür entwickelt das EU-Projekt „Networked Embedded System Middleware for Heterogeneous Physical Devices – Hydra“ unter Leitung von Fraunhofer FIT eine Middleware, die es Geräte-Herstellern und Systemintegratoren erleichtert, vernetzbare Geräte zu entwickeln, die sich flexibel zu kosteneffizienten und variablen Lösungen kombinieren lassen.

Auf dem ICT Mobile Summit in Stockholm vom 10. – 12. Juni 2008 wurde die Hydra Middleware von den Fraunhofer-Instituten für Angewandte Informationstechnik FIT und Sichere Informationstechnologie SIT vorgestellt. Gezeigt wird der Prototyp der Middleware, bei der Kontextsensitivität und Sicherheit zentrale Aspekte sind, am Beispiel eines sensorüberwachten Gebäudes, das per SMS über Einbruchsversuche und Störungen informiert.

Die Leistungsfähigkeit der Middleware wurde mittels eines Hausmodells mit integrierter Lego Mindstorms-Technik, einer Sony Playstation zur Steuerung und einem übergroßen Handy-Modell mit voller Funktionsfähigkeit anschaulich visualisiert und dafür mit dem Runner Up Best Demonstrator Award von der ICT Mobile Summit Jury ausgezeichnet. Das Szenario zeigte, wie ein Sensor im Haus Feuchtigkeit registriert und per Handy den abwesenden Bewohner informiert. Anschließend erlaubt ein über das Handy versendeter elektronischer Schlüssel der verständigten Wartungsfirma einen zeitbegrenzten Zugang.

„Ein wichtiger Punkt im Hydra Projekt ist die Vernetzung unterschiedlichster Geräte“, erläutert Projektkoordinator Dr. Markus Eisenhauer vom Fraunhofer FIT. „Entwickler können auf einfache Weise Geräte und Sensoren in eine bestehende, verteilte Infrastruktur integrieren. Hydra deckt dabei auch Aspekte wie Privatsphäre und Datenschutz ab.“

Typische Einsatzgebiete sind etwa Kliniken und Krankenhäuser, Flughäfen oder Produktionsanlagen mit großer räumlicher Ausdehnung. In all diesen Bereichen spielen IT-Sicherheit und Datenschutz traditionell eine große Rolle. Deshalb hat der Projektpartner Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT die Kommunikation zwischen den Geräten abgesichert und Mechanismen entwickelt, die die notwendigen Informationen auf ein Mindestmaß begrenzen.

Kontakt:

Alex Deeg
pr@fit.fraunhofer.de
Telefon: +49 (0) 22 41/14-22 08

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