"Ideen machen Zukunft": Audi übernimmt Schirmherrschaft

Unter dem Motto „Ideen machen Zukunft“ fordert das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft (dib) ein verstärktes Ideenmanagement in Deutschland. Auf der Jahrestagung des Instituts übernahm Dr. Werner Widuckel, Personalvorstand der AUDI AG, gestern die Schirmherrschaft für diese Initiative.

Widuckel unterstrich die Bedeutung des Ideenmanagements für Unternehmen. „Das Ideenprogramm fördert das Engagement, die Motivation und die Kompetenz unserer Mitarbeiter. Attraktive Arbeitsbedingungen ermöglichen erfolgreiche Leistung – und dazu gehört, unseren Mitarbeitern gedankliche Freiräume zu lassen und ihre Kreativität zu fördern.“ Das Ideenprogramm bei Audi sei ein Gestaltungselement von Arbeitgeberattraktivität und führe zu positiven wirtschaftlichen Effekten. Unternehmen und Ideengeber profitieren also gleichermaßen – eine „win win“ -Situation.

Von guten Ideen zu profitieren bedinge eine entsprechende Führungskultur. „Eine gute Idee ist stets verändernd und damit auch immer ein wenig subversiv. Dies muss eine Organisation zulassen, die von guten Ideen profitieren will“, führte Widuckel aus. Die Anerkennung und Wertschätzung der Vorgesetzten und Kollegen sei häufig stärkerer Treiber für Ideengeber als finanzielle Prämien.

Das Ideenprogramm bei Audi liegt in der Federführung des Personalwesens, in der Umsetzung und Zielerreichung wird es von allen Unternehmensbereichen getragen. Die Zahlen sprechen für sich: Audi hat durch die Umsetzung von fast 19.000 Ideen im Jahr 2007 EUR 61,6 Mio. eingespart. Fast EUR 6,4 Mio. wurden als Prämie an die 20.014 Ideengeber ausgezahlt.

„Das Ideenmanagement hat sich bei unseren Mitarbeitern und bei den Führungskräften fest etabliert. Die schnelle und einfache Umsetzung der Ideen, die hohe Beteiligung der Mitarbeiter und der wirtschaftliche Erfolg bestätigen dies“, sagt Ralph Börner, Leiter der Audi Ideen-Agentur. Nicht zuletzt deswegen ist der Ingolstädter Autobauer zum fünften Mal in Folge vom dib für das beste Ideenmanagement der Automobilindustrie ausgezeichnet worden. Außerdem wurde der AUDI AG in diesem Jahr der „Denkerpreis“ vom dib verliehen.

Die Ideen von heute sind die Produkte und Prozesse von morgen. Die Initiative „Ideen machen Zukunft“ möchte die Ideen der Mitarbeiter stärker in den Mittelpunkt des Interesses rücken, damit die deutschen Unternehmen ihre starke Position im globalen Wettbewerb ausbauen können. In erster Linie geht es dabei um die Förderung und schnelle Umsetzung von Mitarbeiterideen. Der dadurch erzielbare Gewinn wird laut dib von vielen Firmen oftmals unterschätzt.

Die AUDI AG hat im Jahr 2007 insgesamt 964.151 Automobile verkauft und damit das zwölfte Rekordjahr in Folge erzielt. Mit Umsatzerlösen von EUR 33.617 Mio. und einem Ergebnis vor Steuern von EUR 2.915 Mio. erreichte das Unternehmen neue Höchstwerte. Audi produziert an den Standorten Ingolstadt, Neckarsulm, Györ (Ungarn), Changchun (China) und Brüssel (Belgien). Ende 2007 startete die Produktion des Audi A6 in Aurangabad in Indien. Das Unternehmen ist in mehr als 100 Märkten weltweit tätig.

100-prozentige Töchter der AUDI AG sind unter anderem Automobili Lamborghini Holding S.p.A. (Sant'Agata Bolognese/Italien) und die quattro GmbH (Neckarsulm). Audi beschäftigt derzeit weltweit rund 54.000 Mitarbeiter, davon 45.000 in Deutschland. Um den „Vorsprung durch Technik“ nachhaltig zu sichern, investiert die Marke mit den vier Ringen jedes Jahr mehr als EUR 2 Mrd. Bis 2015 will Audi die Anzahl seiner Modelle von derzeit 26 auf dann 40 deutlich erweitern.

Media Contact

Antje Bauer presseportal

Weitere Informationen:

http://www.audi.de

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