Der vom Stifterverband eingesetzte Expertenbeirat bescheinigte diesen Hochschulen, die besten Konzepte für den Auf- und Ausbau eines Qualitätsmanagements an ihrer Hochschule vorgelegt zu haben. Die vier Hochschulen, die sich unter 68 teilnehmenden Hochschulen durchgesetzt haben, werden bis 2010 mit jeweils 300.000 Euro gefördert.
Das Programm unterstützt die Hochschulen beim Aufbau eines integrierten Qualitätsmanagements. Ziel ist es, die Qualitätssicherung und -entwicklung in den Hochschulen fest zu verankern. Nach Auffassung des Beirates müssen die Standards für Qualität in den Hochschulen definiert und gelebt und dürfen nicht von außen bestimmt werden.
"Die große Resonanz auf unser Programm zeigt, wie ernst Hochschulen mittlerweile ein leistungsfähiges Qualitätsmanagement nehmen", sagte Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbands. Viele der teilnehmenden Hochschulen hätten durch realistische und ambitionierte Konzepte überzeugt. "Alle vier Siegerhochschulen werden mit schlüssigen Konzepten eine bessere Steuerung der Hochschule erreichen und die bestehenden QM-Ansätze in ein einheitliches System integrieren", begründet Dorothee Dzwonnek, Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Vorsitzende des Beirats, die Auswahl der Hochschulen.
Die Siegerhochschulen im Urteil des Beirats:
Die Technische Universität Braunschweig steht beim Qualitätsmanagement noch am Anfang. Sie hat sich jedoch in beeindruckender Weise auf den Weg gemacht und konnte in kurzer Zeit schon Erfolge vorweisen. Durch ein sehr pragmatisches und effizientes Konzept, das auf einer realistischen Status-Beschreibung basiert, überzeugte sie den Beirat.
Die Hochschule Fulda kann bereits auf Vorarbeiten zurückgreifen, die jetzt zu einem vorbildhaften, strategischen Qualitätsmanagement ausgebaut werden sollen. Der Beirat hob als besonders positiv hervor, dass die Hochschule durch das Qualitätsmanagement ihre Geschäftsprozesse vereinfachen, Ressourcen einsparen und ihr organisatorisches Wissen vertiefen kann.
Die Universität Mainz kann auf ein erfolgreiches Qualitätssicherungssystem aufbauen. Besonders interessant ist nach Einschätzung des Beirats das Vorhaben der Hochschule, in den nächsten Jahren Evaluation und Steuerung stärker zu verbinden. Dabei werden auch Forschungsfragen zu den kausalen Zusammenhängen beim Management von Qualität berücksichtigt.
Die Fachhochschule Münster zeichnet sich durch eine ausgeprägte Qualitätskultur aus. Der Antrag "Qualität bewegt" beinhaltet schon im Titel das Ziel, die Hochschule mit Qualitätsmanagement strategieorientiert zu steuern. Die in einzelnen Fachbereichen bereits erprobten Qualitätsinstrumente sollen auf die ganze Hochschule übertragen werden. Das Projekt wird vom Beirat als besonders modellhaft angesehen.
Die Mitglieder des Beirats:
Dzwonnek, Dorothee, Generalsekretärin, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn (Beiratsvorsitz)
Daniel, Prof. Dr. Hans-Dieter, Leiter der Evaluationsstelle, Universität Zürich
Frieden, Dr. Helmut, Corporate Vice President, Symrise AG, Holzminden
Findlay, Dr. Peter, Assistant Director, Quality Assurance Agency for Higher Education, United Kingdom
Hopbach, Dr. Achim, Geschäftsführer, Akkreditierungsrat, Bonn
Hornbostel, Prof. Dr. Stefan, Leiter, Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ), Bonn
Michaelis, Prof. Dr. Jörg, ehemaliger Präsident, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Nickel, Dr. Sigrun, Projektleiterin, CHE Consult GmbH, Gütersloh
Schlereth, Dieter, Geschäftsführer Personal, Deloitte & Touche GmbH, Düsseldorf
Schnauber, Prof. Dr.-Ing. Herbert, stellv. Präsident, Deutsche Gesellschaft für Qualität, Hilchenbach
Wacker, Prof. Dr. Elisabeth, Professorin für Rehabilitationssoziologie, Universität Dortmund, Leiterin AG "Qualitätsmanagement" (Programm "Die deregulierte Hochschule")
Ansprechpartner:
Michael Sonnabend | idw
Weitere Informationen:
http://www.stifterverband.de
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