Beim Einkauf an das Klima denken

Prof. Dr. Matthias Finkbeiner, Leiter des Fachgebietes Sustainable Engineering (Systemumwelttechnik) am Institut für Technischen Umweltschutz der TU Berlin, wurde mit dem 1. Berliner Preis „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet, der am 30. November 2009 vergeben wurde.

„Wir freuen uns sehr über diesen Preis, da er einerseits eine Anerkennung des Engagements und der Leistungen meines Fachgebietes Sustainable Engineering darstellt und andererseits sicher hilft, das Thema Nachhaltigkeit als einen der profilbildenden Schwerpunkte der TU Berlin weiter auszubauen“, sagt Professor Finkbeiner anlässlich der Auszeichnung.

Der Preis, der durch die Senatsverwaltungen für Wirtschaft, Technologie und Frauen sowie für Bildung, Wissenschaft und Forschung vergeben wird, würdigt das besondere Engagement für eine zukunftsfähige und gerechte Gestaltung unserer Gesellschaft und die Förderung des Nachhaltigkeitsgedankens in Berlin.

Carbon Footprint der UNEP/SETAC Life Cycle Initiative ist der Titel des preisgekrönten Projektes von Prof. Dr. Matthias Finkbeiner. Der sogenannte Carbon Footprint ist eine Messgröße, welche angibt, in welchem Maße menschliche Aktivitäten die Umwelt durch Treibhausgasemissionen beeinflussen. Carbon Footprinting ist ein Hilfsmittel, um Käufer über die Klimaauswirkungen der Kaufentscheidung für bestimmte Produkte zu informieren. Damit sollen klimafreundliche Produkte gefördert und Unternehmen zur Reduktion der Klimabelastung ihrer Produkte angeregt werden. Der substantiell wichtigste Erfolg des Projektes ist, zu einem internationalen Committment für eine einheitliche Carbon Footprint Methode beigetragen zu haben.

Vergeben wurde der 1. Berliner Preis „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Rahmen des Dialogforums „Bildung – Wissenschaft – Nachhaltigkeit: Praxisbeispiele aus Wissenschaft und Forschung“, welches von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen und der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin und mit Unterstützung der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung durchgeführt wurde.

Mehr als 50 Projekte verschiedener Fachrichtungen und Disziplinen mit innovativen Ideen und herausragenden Lösungsansätzen für globale Herausforderungen hatten sich um den Preis beworben. Insgesamt drei Preise wurden vergeben. Weitere Auszeichnungen gingen an ein Projekt von der FU Berlin sowie an eines vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT).

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Matthias Finkbeiner, Fachgebiet „Sustainable Engineering“ am Institut für Technischen Umweltschutz der TU Berlin, Tel.: 030/314-24341, E-Mail: matthias.finkbeiner@tu-berlin.de

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