Wie der alltägliche Vorgang des Essens eine Gesellschaft verändern kann

Der Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien 2012 geht – mit 5000 Euro dotiert – an die Neuhistorikerin Dr. Maren Möhring. Sie erhält die Auszeichnung für ihre Kölner Habilitationsschrift zum Thema „Ausländische Gastronomie. Migrantische Unternehmensgründungen, neue Konsumorte und die Internationalisierung der Ernährung in der Bundesrepublik Deutschland“.

Den mit 1.500 Euro dotierten Förderpreis erhält in diesem Jahr Michaela Brosig für ihre an der Freien Universität Berlin vorgelegte Magisterarbeit „Neukölln unlimeted? Lebenswelten und Handlungsstrategien junger Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund“. Preisverleihung ist in diesem Jahr am 18. Juni – wie immer um 19.00 Uhr im Goldenen Saal des Rathauses der Stadt Augsburg, die den 1998 vom Stifter-Ehepaar Helmut und Marianne Hartmann initiierten Preis alljährlich gemeinsam mit der Universität Augsburg und dem Augsburger Forum Interkulturelles Leben und Lernen (FILL) e. V. vergibt.

Die diesjährige Hauptpreisträgerin des Augsburger Wissenschaftspreises für Interkulturelle Studien, Dr. Maren Möhring, hat nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Hamburg und Dublin an der LMU München im Fach Neuere Geschichte promoviert. Sie war DFG-Stipendiatin und Forschungstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung im Feodor-Lynen-Programm. Ihre an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln vorgelegte Habilitationsschrift „Ausländische Gastronomie. Migrantische Unternehmensgründungen, neue Konsumorte und die Internationalisierung der Ernährung in der Bundesrepublik Deutschland“ wurde als die in den Augen der Jury beste der in diesem Jahr 13 Bewerbungen ausgewählt und mit dem mit 5000 Euro dotierten Hauptpreis des Augsburger Wissenschaftspreises für Interkulturelle Studien 2012 bedacht. “ Möhrings Studie besticht durch einen höchst innovativen und phantasievollen Zugriff auf einer enorm breiten und differenzierten Quellenbasis“, so der Vorsitzende der Jury des Augsburger Wissenschaftspreises, Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Eckhard Nagel.

Schlager, Spielfilme, Kochrezepte …

… sind neben einem umfangreichen Schriftkorpus die Quellen der Studie Mörings. Auch an ihnen lässt sich die zunehmende Internationalisierung unserer Essgewohnheiten aufzeigen. Deren Wandel ist nicht nur der Lebensmittelindustrie und den Massenmedien geschuldet, vielmehr haben Migrantinnen und Migranten aktiv dazu beigetragen, die Konsumlandschaft in Deutschland zu verändern. Gleichermaßen wurde es mit zunehmendem Massentourismus schick, außerhalb des eigenen Heimes zu speisen und die eigene soziale Distinktion und Weltoffenheit durch die Wahl eines ausländischen Restaurants zu betonen. Die italienische Küche war dabei Wegbereiterin einer ausländischen Gastronomie, die mit Eisdiele und Pizzeria südliches Flair vermittelte, das in entsprechenden Schlagern besungen wurde.

Die gut bürgerliche Küche des Balkans hingegen kam in der jungen Bundesrepublik wegen ihrer Fleischlastigkeit bei der Kriegsgeneration sehr gut an. Die Preisträgerin verknüpft den Film aus dem Jahr 1955 stammenden Streifen „Ich denke oft an Piroschka“ als filmische Fiktion mit der Restaurantrealität und zeigt, dass der Balkan eher als das „unvollkommene Eigene“ konstruiert wurde. In den 1980er Jahren wurde der „Balkan-Grill“ in seiner Beliebtheit dann von der griechischen Taverne abgelöst. Die Filmfigur „Alexis Sorbas“ setzte sich in der als einfach dargestellten Taverne in Szene und trug maßgeblich zu einem neuen Konsumort und kulinarischem Griechenlandbild bei.

Speisen, Ethnizität und Zugehörigkeit

Möhring zeigt, wie Speisen und deren Wahrnehmung eingebunden sind in die jeweiligen Diskurse zu Ethnizität und Zugehörigkeit. Das terroristische Netzwerk „Nationalsozialistischer Untergrund“ hat auch Betreiber von Döner-Imbissen als Zielscheibe seiner Morde gewählt. Dies verdeutlicht, wie sehr Nahrung ein Symbol kultureller Differenz und ihrer Ablehnung sein kann. Dabei ist der Döner nur vermeintlich ein „fremdes Nationalgericht“: Während er im Bewusstsein vieler Deutscher als traditionelle türkische Speise gilt, ist er in Wirklichkeit ein recht neues Produkt, das es in der Türkei zunächst nicht gab und das erst aus der Kombination eines Tellergerichtes mit einem speziellen Brot, das früher in der Türkei nur anlässlich von Hochzeitsfeiern gereicht wurde, auf dem deutschen Imbissmarkt entstand. Möhring nimmt den Wandel von Konsumgewohnheiten nicht nur unter dem Aspekt der Probleme und Konflikte des täglichen Zusammenlebens zwischen Migranten und Deutschen in den Blick, vielmehr nutzt sie ihn auch, um den kreativen Austausch zu beobachten und zu belegen: „Man versteht an dieser Arbeit, wie der alltägliche Vorgang des Essens transkulturelle Qualität gewinnt und gleichermaßen eine Gesellschaft verändern kann“, meint der Jury-Vorsitzende Nagel.

Am Beispiel Neuköllns

Die diesjährige Förderpreisträgerin Michaela Brosig, 1982 in Weingarten geboren, lebt heute in Berlin, wo sie an der FU Ethnologie und Neuere Geschichte studierte, um sich parallel in feministischen und anti-rassistischen Initiativen zu engagieren. Den Förderpreis erhält sie für ihre Magisterarbeit mit dem Titel „Neukölln unlimeted? Lebenswelten und Handlungsstrategien junger Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund“. Brosigs ethnologische Studien für diese Arbeit waren eingebettet in das Teamforschungsprojekt „Possible Selves, Transitionen und Bildungserfolg. Kindheit und Jugend türkischer Migranten“ am FU-Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie.

Suche nach Anerkennung von Ähnlichkeit und Unterschied

Die Suche nach Anerkennung sowohl individueller Wünsche und möglicher Identifikation einerseits und der Wunsch nach der Anerkennung von Differenz andererseits ziehen sich wie ein roter Faden durch die Biographie der jungen Frauen mit denen Michaela Brosig in Neukölln gearbeitet und geforscht hat. Die Mädchen und jungen Frauen dort leben in einem Berliner Stadtteil, der sowohl von der Politik und den Medien als auch von ihnen selbst als marginalisiert wahrgenommen wird. Zur Verbesserung ihrer eigenen Berufs- und Lebenschancen planen viele, Neukölln zu verlassen. Gleichzeitig ist ihnen dieser Stadtteil jedoch auch ein Ort der Identitätsstiftung und lokalen Verortung. In Deutschland von den anderen als „Ausländerin“ oder „Türkin“, in der Türkei hingegen als Almanci bezeichnet, verorten sie sich selbst als „Deutschiye“ oder als Neuköllnerin. Weder Deutschland noch die Türkei bieten Heimat und Zugehörigkeit, stattdessen sind es Räume wie die Mädcheneinrichtung, die lokale HipHop-Kultur oder Familienstrukturen, in denen Anerkennung, Respekt und Bestätigung erfahren werden. Mit HipHop als Vehikel gelingt es, negative Stereotype und Ghettogefühl in Symbole der Stärke, des Widerstandes und der Heimat zu verwandeln. Dabei wird Neukölln als sicherer Ort, der Berliner Osten hingegen als gefährliche Gegend konstruiert, und dies wiederum verspricht den Anschluss an die Mehrheitsgesellschaft.

Handlungsspielräume und die Strategie der Heimlichkeit

Lange Zeit wurde in der Migrationsforschung die Sichtweise junger Frauen und Mädchen vernachlässigt. Brosig zeigt, wie sehr die Erfahrungen der jungenTürkinnen in Neukölln durch die sozial-moralische Kontrolle ihrer Umgebung und ihrer eigenen Familie geprägt wird. Sie assoziieren die geschlechtsspezifischen Ehrvorstellungen hinsichtlich Sexualität und Kleidung mit der „orientalischen Kultur“ der Eltern und deren Herkunft aus ländlichen Regionen der Türkei. Sie stehen den Normen und Werten der Elterngeneration durchaus kritisch distanziert gegenüber, ohne sie jedoch offen anzugreifen. Brosig zeigt, dass die Familien häufig Orte der Sicherheit und Zugehörigkeit darstellen, dass sie aber ambivalente Orte sind, die von den Mädchen nicht unhinterfragt akzeptiert werden, die von ihnen aber eher indirekt und durch Kompromisshandlungen umgangen werden wollen. Die Mädchen und jungen Frauen versuchen, Autonomie durch Leistung zu erlangen oder sich mit der Mutter zu solidarisieren. Oft praktizieren die weiblichen Familienmitglieder Strategien der Heimlichkeit untereinander, und in der Hoffnung, dass sich im Lauf der Zeit eine Akzeptanz ihrer Lebensweise einstellen wird, streben die jungen Frauen einen langfristigen Wandel der Beziehung zu den Eltern an,

Am 18. Juni im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses

Dr. Maren Möhring und Michaela Brosig werden ihre Auszeichnungen am 18. Juni 2012 im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses entgegennehmen. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und einem Grußwort der Journalistin Angela Bachmair als Repräsentantin von FILL e. V. wird Professor Nagel als Jury-Vorsitzender die beiden Preisträgerinnen würdigen. Im Anschluss an ihre Dankesworte werden sich die Preisträgerinnen dann in einem Podiumsgespräch mit der Ethnologin und Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel äußern. Zum Ausklang des musikalisch vom Orchester „Pepsi“ gestalteten Festakts sind alle Gäste von der Stadt und der Stadtsparkasse Augsburg zu einem Empfang im Oberen Fletz des Rathauses eingeladen.

Für weitere Informationen:

Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Eckhard Nagel
Telefon +49 (0) 201-723-5000
eckhard.nagel@uk-essen.de
Anhang I: Der Preis und die Jury

Der 1998 von Helmut und Marianne Hartmann gestiftete Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien wird seither jährlich von der Universität Augsburg gemeinsam mit der Stadt Augsburg und dem Augsburger „Forum Interkulturelles Leben und Lernen (FILL) e. V.“ verliehen mit dem Anliegen, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Auseinandersetzung mit dem Thema „Interkulturelle Wirklichkeit in Deutschland” zu motivieren.

Über die Preisträger 2012 hat unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Eckhard Nagel, Mitglied des Deutschen Ethikrats sowie Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen und Leiter des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreut, eine neunköpfige Jury entschieden. Ihr gehörten an: Peter Grab, Bürgermeister und Kulturreferent der Stadt Augsburg, Regionalbischof Michael Grabow als Vertreter der evangelischen Kirche, die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Leonie Herwartz-Emden (Universität Augsburg), der Vorstandsmitglied von FILL e. V., Rechtsanwalt Dr. Werner Leinfelder, Prälat Dr. Bertram Meier als Vertreter der katholischen Kirche, die Historikerin Prof. Dr. Susanne Popp (Universität Augsburg), der Friedens- und Konfliktforscher Prof. Dr. Christoph Weller (Universität Augsburg) sowie der Philosoph Prof. Dr. Walther Christoph Zimmerli (Präsident der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus).

Anhang II: Ausschreibung des Augsburger Wissenschaftspreises für Interkulturelle Studien 2013

Das Forum Interkulturelles Leben und Lernen (FILL) e.V. ist ein Zusammenschluss von Repräsentanten aus Kultur, Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit ausländischen Vereinen und mit Vertretern der sozialen, interkulturellen und konfessionellen Praxis in Augsburg. FILL verfolgt das Ziel, die multikulturelle Wirklichkeit aufzugreifen und für ein besseres Miteinander der aus verschiedenen Kulturen stammenden Menschen in Stadt und Region zu arbeiten. Der Verein arbeitet mit städtischen und staatlichen Behörden sowie mit allen Organisationen zusammen, die sich um die kulturelle, wirtschaftliche und soziale Gleichstellung und Eingliederung fremder Menschen bemühen. FILL will in diesem Zusammenhang koordinieren, vernetzen und dazu anregen, kulturelle Gemeinsamkeiten und auch kulturelle Differenzen positiv aufzugreifen, um das Verständnis für die Vielfalt der bei uns lebenden Menschen und ihrer Kulturen zu fördern und damit Vorurteile, Missverständnisse und Ängste abzubauen.

In der Absicht, auch die Wissenschaft stärker in diese Bemühungen einzubinden und Anreize für thematisch einschlägige Forschungsvorhaben zu geben, schreibt FILL in Zusammenarbeit mit der Universität und der Stadt Augsburg alljährlich einen Hauptpreis (Dissertationen, Habilitationen) und einen Förderpreis (Magister-, Staatsexamens-, Diplom- und Masterarbeiten) für wissenschaftliche Studien aller Fachrichtungen aus, die einen substantiellen Beitrag zum Generalthema „Interkulturelle Wirklichkeit in Deutschland: Fragen und Antworten auf dem Weg zur offenen Gesellschaft“ zu leisten vermögen.

Eingereicht werden können wissenschaftliche Arbeiten, die nicht früher als zwei Jahre vor dem jeweils aktuellen Bewerbungsschluss an einer deutschen Universität abgeschlossen und vorgelegt wurden.

Bewerbungen sind mit zwei Exemplaren der Studie, einer ca. fünfseitigen Zusammenfassung der Studie, den beiden Gutachten der betreuenden Professor(inn)en und einem Lebenslauf über die jeweilige Universitätsleitung an das Präsidium der Universität Augsburg, Universitätsstraße 2, 86159 Augsburg, zu richten.

Über die Vergabe des Preises, der im Frühjahr 2013 verliehen wird, entscheidet eine Jury, die sich aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Augsburg und anderer Universitäten sowie aus Repräsentantinnen und Repräsentanten von FILL und der Stadt Augsburg zusammensetzt.

Der Hauptpreis ist mit 5.000, der Förderpreis mit 1.500 Euro dotiert.

Bewerbungsschluss ist der 30. September 2012.

Anhang III: Die bisherige Trägerinnen und Träger des „Augsburger Wissenschaftspreises für Interkulturelle Studien“

1998: Alfredo Märker, „Zuwanderung in der Bundesrepublik: Universalistische und partikularistische Gerechtigkeitsaspekte“, Diplomarbeit, Otto-Friedrich-Universität Bamberg

1999: Dr. Encarnacíon Gutiérrez Rodríguez, „Jongleurinnen und Seiltänzerinnen – Dekonstruktive Analyse von Biographien im Spannungsfeld von Ethnisierung und Vergeschlechtlichung: Selbstverständnisse, Handlungsstrategien und Verortungsperspektiven weiblicher intellektueller im Kontext der Arbeitsmigration“, Dissertation, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M.

2000: Dr. Yasemin Karakasoglu-Aydin, „Religiöse Orientierungen und Erziehungsvorstellungen. Eine empirische Untersuchung an türkischen Lehramts- und Pädagogik-Studentinnen im Ruhrgebiet“, Dissertation, Universität-GH Essen

2001: Prof. Dr. Christine Langenfeld, „Integration und kulturelle Identität zugewanderter Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland – eine Untersuchung am Beispiel des allgemeinbildenden Schulwesens“, Habilitation, Georg-August-Universität Göttingen

2002: Dr. Gaby Straßburger, „Heiratsverhalten und Partnerwahl im Einwanderungskontext: Eheschließungen der zweiten Migrantengeneration türkischer Herkunft“, Dissertation, Universität Osnabrück

2003: Dr. Azra Pourgholam-Ernst, „Das Gesundheitserleben von Frauen aus verschiedenen Kulturen. Frauen und Gesundheit: Eine empirische Untersuchung zum Gesundheitserleben ausländischer Frauen in Deutschland aus salutogenetischer Sicht“, Dissertation, Universität Dortmund

2004: P. Dr. Jörg Alt SJ, „Leben in der Schattenwelt. Problemkomplex illegale Migration. Neue Erkenntnisse zur Lebenssituation Illegaler' aus München und anderen Orten Deutschlands“, Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin

2005: Dr. Ute Koch, „Die Herstellung und Reproduktion sozialer Grenzen: Roma in einer westdeutschen Großstadt“, Dissertation, Universität Osnabrück

2006: PD Dr. Ulrike Bechmann, „Abraham – Beschwörungsformel oder Präzisierungsquelle? Bibeltheologische und religionswissenschaftliche Untersuchungen zum Abraham-Paradigma im interreligiösen Dialog“, Habilitation, Universität Bayreuth

2007: Dr. Louis Henri Seukwa, „Kompetenz als Habitus der Überlebenskunst – Zum Verhältnis von Kompetenz und Migration im Spiegel von Flüchtlingsbiographien“, Dissertation, Universität Hamburg / Förderpreis: Anne Weibert, „Mediale Integration ethnischer Minderheiten – Vergleich von Lokalberichterstattung über Türken in Deutschland und Hispanics in den USA“, Diplomarbeit, Universität Dortmund

2008: Dr. Liliana Ruth Feierstein, „Von Schwelle zu Schwelle: Randgänge(r). Eine Lektüre der Gestualität gegenüber den 'Anderen' aus dem Blickwinkel des jüdischen Denkens“, Dissertation, Heinrich Heine Universität Düsseldorf / Förderpreis: Stefan Wellgraf, „Migration und Medien. Wie Fernsehen, Radio und Print auf die Anderen blicken“, Diplomarbeit, Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder.

2009: Dr. Marc Olivier Thielen, “Wo anders leben? Migration, Männlichkeit und Sexualität in biographischen Erzählungen iranischer Männer in Deutschland”, Dissertation, Johann-Wolfgang-Goethe Universität zu Frankfurt am Main / Förderpreis: Olga Krahn, Lokale Identitäten und Gemeinschaft. Beteiligung von Spätaussiedelern an „Soziale Stadt Programmen – dargestellt am Piusviertel in Ingolstadt”, Diplomarbeit, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt.

2010: Dr. Riem Spielhaus, „Wer ist hier Muslim?“, Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin / Förderpreis: Christian Issmer, „Der Einfluss von Metaperceptions auf Kontakterfahrungen und Einstellungen im Intergruppenkontext“, Diplomarbeit, Philipps-Universität Marburg.

2011: Dr. Kien Nghi Ha,“In the Mix. Postkoloniale Streifzüge durch die Kulturgeschichte der Hybridität“, Dissertation, Universität Bremen / Darja Klingenberg, „Humor in der Migration. Phänomene der Grenzüberschreitung. Funktion und Bedeutung humoristischer Narrative in Alltagskommunikation von Migrantinnen und Migranten“, Magisterarbeit, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.

Media Contact

Klaus P. Prem idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-augsburg.de/

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