95 Bewerber konkurrieren um den Deutschen Umweltpreis

Insgesamt 95 Bewerber konkurrieren um den höchstdotierten Umweltpreis Europas, den Deutschen Umweltpreis der DBU. © DBU/Peter Himsel<br>

Vom mittelständischen Unternehmer über Wissenschaftlerinnen bis hin zum Forscher – über 95 qualifizierte Vorschläge sind für den Deutschen Umweltpreis 2012 eingegangen.

Am 28. Oktober verleiht die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ihre unabhängige und mit 500.000 Euro höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas bereits zum 20. Mal. „Die Zahl der Vorschläge hat sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht. Darunter sind wieder viele exzellente Anwärterinnen und Anwärter, die große Verdienste im Umweltschutz haben“, unterstrich heute DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Die Ehrung findet im Gewandhaus zu Leipzig statt. Neben zahlreichen bekannten Köpfen aus der Umweltbranche wird auch politische Bundes- und Landesprominenz zum Festakt erwartet.

Rund drei Monate hatten Institutionen wie die Fraunhofer- und Max-Planck-Gesellschaft, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Deutsche Naturschutzring und andere anerkannte Umwelt- und Branchenverbände, Gewerkschaften und Medien die Möglichkeit, ihre Favoriten für den Deutschen Umweltpreis 2012 zu benennen. Eine unabhängige Fachjury prüft im Sommer alle eingegangenen Vorschläge. Die endgültige Entscheidung wird im Herbst das 14-köpfige DBU-Kuratorium unter Vorsitz von Hubert Weinzierl treffen. Die feierliche Verleihung findet dann am 28. Oktober in Leipzig statt.

Mit dem Deutschen Umweltpreis 2012 zeichnet die DBU erneut Leistungen aus, die entscheidend und in vorbildlicher Weise zum Schutz und Erhalt der Umwelt beitragen. Im Jahr 2011 ging der Deutsche Umweltpreis an den Gesellschafter, Mitbegründer und Vorstandssprecher der memo AG (Greußenheim), Jürgen Schmidt, und die Geschäftsführer der Firma WS Wärmeprozesstechnik (Renningen), Dr.-Ing. Joachim Alfred und Dr.-Ing. Joachim Georg Wünning. Schmidt wurde dafür geehrt, dass sein klimaneutrales Versandhaus mit seinen ökologischen Produkten zu einem nachhaltigen Konsum in Büro, Schule, Haushalt und Freizeit beiträgt. Vater und Sohn Wünning erhielten den Preis dafür, dass sie in den energieintensiven Schlüsseltechnologien eine sparsamere Energieverwendung und einen verringerten Schadstoffausstoß möglich gemacht und international Maßstäbe für innovative Umwelttechnik gesetzt haben.

Zu den weiteren Trägern des Deutschen Umweltpreises gehören unter anderem der spätere Chemie-Nobelpreisträger Prof. Dr. Paul J. Crutzen (1994), der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), und der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber (2007). Mit dem Ehrenpreis, der nicht regelmäßig vergeben wird, wurden bisher der ehemalige Präsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow (2010), der Tierfilmer Prof. Heinz Sielmann (2005) und die Naturschützerin Prof. Dr. Hannelore „Loki“ Schmidt (2004) ausgezeichnet.

Seit 1993 vergibt die DBU den Deutschen Umweltpreis an herausragende Pioniere des Umweltschutzes. Mit der Auszeichnung will sie Personen, Unternehmen und Organisationen dazu „anstiften“, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien bereits im Vorfeld zu entschärfen.

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Franz-Georg Elpers DBU

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