620.000 Euro für deutsch-tschechisches Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Kraft-Wärme-Kopplung

Entstanden ist die Projektidee im Rahmen des im April 2015 an der OTH Amberg-Weiden durchgeführten Tschechisch-Bayerischen-KWK-Workshops. Im Nachgang des Workshops schlossen die Westböhmische Universität Pilsen (UWB) und die OTH Amberg-Weiden ein offizielles „Partnership Agreement“.

Mit dem erfolgreichen Projektantrag hat das böhmisch-bayerische Projektteam nun das erste grenzüberschreitende Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung auf den Weg gebracht. „Die Energiewende, an der die OTH Amberg-Weiden seit Jahren aktiv mitarbeitet, ist nur gemeinsam mit dem Nachbarland Tschechien nachhaltig zu gestalten und durch die grenznahen Lage ist die OTH Amberg-Weiden dazu prädestiniert, als Brücke zwischen Bayern und Böhmen zu wirken“, sagt Prof. Dr.-Ing. Andreas P. Weiß.

Durch die Zusammenarbeit der renommierten Westböhmischen Universität Pilsen (UWB) und der OTH Amberg-Weiden erhalten die KMU den Zugang zu den grundlagenorientierten Simulationskompetenzen der Universität wie auch zu den praxisorientierten Entwicklungskompetenzen und Versuchsanlagen der Technischen Hochschule.

Die Mitarbeiter der KMU sollen in fortschrittlichen Entwicklungsprozessen und -verfahren geschult werden, so dass nicht nur aktuelle Produkte verbessert und kostengünstiger gestaltet werden, sondern die Innovationskraft der KMU auch über das Projektende hinaus gestärkt wird.

Die UWB bringt vorwiegend Kompetenzen und Erfahrung in den numerischen Ingenieurmethoden und additiven Fertigungsmethoden ein, die OTH Amberg-Weiden mit ihrem Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung (KoKWK) verfügt über große Kompetenz in der Versuchstechnik, hervorragend ausgerüstete Prüfstände sowie über langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit KMU.

Deshalb liegt die Projektleitung auch bei Prof. Dr. Markus Brautsch an der OTH Amberg-Weiden. Als Lead-Partner entfallen ca. 60 % der Gesamtförderung auf die OTH Amberg-Weiden und damit 40 % auf die UWB. Knapp 20 % des Projektbudgets bringen die KMU als Eigenleistung ohne Förderung ein. Das Gesamtprojektvolumen beträgt 1,4 Millionen Euro.

Um die Zusammenarbeit zwischen Tschechien und Bayern zu intensivieren, stellt die EU über das Programm INTERREG V-A Fördermittel für den thematischen Schwerpunkt Forschung, technologische Entwicklung und Innovation zur Verfügung.

Insgesamt erhalten über dieses EU-Förderprogramm neun bayerische Hochschulen bzw. Forschungs- und Entwicklungszentren in Niederbayern, der Oberpfalz und in Oberfranken rund 5,5 Millionen Euro an EU-Mitteln für regionale Entwicklung.

Media Contact

Sonja Wiesel idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.oth-aw.de

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