60.000 Euro für Immunologie-Forscher

Prof. Nimmerjahn erhielt die Ehrung für seine „herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Immunologie“. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert und wurde gemeinsam mit dem renommierten Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis in der Frankfurter Paulskirche in Anwesenheit des Bundespräsidenten überreicht.

Forschungsschwerpunkt von Falk Nimmerjahn sind Antikörper und deren Bedeutung für die Entstehung von Autoimmunkrankheiten. Normalerweise erkennen Antikörper zerstörerische Mikroorganismen wie Bakterien und Viren und schützen den Körper so vor Krankheitserregern. Eine Fehlsteuerung im Immunsystem kann jedoch dazu führen, dass die Antikörper gesundes Gewebe angreifen. So werden sie zu so genannten Autoantikörpern, die im schlimmsten Fall Autoimmunerkrankungen wie Arthritis oder Multiple Sklerose auslösen.

Prof. Nimmerjahn und sein Team fanden heraus, dass die An- oder Abwesenheit bestimmter Zuckermoleküle über die zerstörerische Aktivität von Autoantikörpern entscheidet. Insbesondere Sialinsäurereste spielen bei der Entstehung von Autoimmunkrankheiten eine Schlüsselfunktion: Fehlen diese Zuckerreste an den Antikörpern, verstärkt dies ihr zerstörerisches Potenzial. Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich neue Möglichkeiten für die Therapie von Autoimmunerkrankungen.

Falk Nimmerjahn ist seit Februar 2007 Inhaber der W2-Professur für Experimentelle Immunologie und Immuntherapie in Erlangen. Seitdem ist er auch Visiting Professor im Labor für Molekulare Genetik und Immunologie der Rockefeller-Universität in New York. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, u. a. den Doktorandenpreis der GSF (2003) und den BD Prize for excellent research der European Macrophage and Dendritic Cell Society (2008). Zuletzt wurde ihm der PRO-SCIENTIA-Förderpreis der Eckhart-Buddecke-Stiftung verliehen.

WForschungsschwerpunkt von Falk Nimmerjahn sind Antikörper und deren Bedeutung für die Entstehung von Autoimmunkrankheiten. Normalerweise erkennen Antikörper zerstörerische Mikroorganismen wie Bakterien und Viren und schützen den Körper so vor Krankheitserregern. Eine Fehlsteuerung im Immunsystem kann jedoch dazu führen, dass die Antikörper gesundes Gewebe angreifen. So werden sie zu so genannten Autoantikörpern, die im schlimmsten Fall Autoimmunerkrankungen wie Arthritis oder Multiple Sklerose auslösen.

Prof. Nimmerjahn und sein Team fanden heraus, dass die An- oder Abwesenheit bestimmter Zuckermoleküle über die zerstörerische Aktivität von Autoantikörpern entscheidet. Insbesondere Sialinsäurereste spielen bei der Entstehung von Autoimmunkrankheiten eine Schlüsselfunktion: Fehlen diese Zuckerreste an den Antikörpern, verstärkt dies ihr zerstörerisches Potenzial. Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich neue Möglichkeiten für die Therapie von Autoimmunerkrankungen.

Falk Nimmerjahn ist seit Februar 2007 Inhaber der W2-Professur für Experimentelle Immunologie und Immuntherapie in Erlangen. Seitdem ist er auch Visiting Professor im Labor für Molekulare Genetik und Immunologie der Rockefeller-Universität in New York. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, u. a. den Doktorandenpreis der GSF (2003) und den BD Prize for excellent research der European Macrophage and Dendritic Cell Society (2008). Zuletzt wurde ihm der PRO-SCIENTIA-Förderpreis der Eckhart-Buddecke-Stiftung verliehen.

Weitere Informmationen für die Medien:

Prof. Dr. Falk Nimmerjahn
Tel.: 09131/85-39346
fnimmerj@molmed.uni-erlangen.de

Media Contact

Ute Missel idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-erlangen.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer