5. German Conference on Chemoinformatics: Zwei Nachwuchswissenschaftler werden ausgezeichnet

Der vom FIZ CHEMIE Berlin gestiftete Preis wird jeweils für eine hervorragende Dissertation und Diplomarbeit vergeben, deren Themen eines der in der CIC vertretenen wissenschaftlichen Fachgebiete berühren und eine besondere Leistung für die Weiterentwicklung des Fachgebietes darstellen.

In diesem Jahr geht der Preis an Dr. Jose Batista aus der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Jürgen Bajorath (Universität Bonn) für die Dissertation „Analysis of Random Fragment Profiles for the Detection of Structure-Activity Relationships“ und an Frank Tristram aus der Arbeitsgruppe von PD Dr. Wolfgang Wenzel (Karlsruhe Institute of Technology) für seine Diplomarbeit „Modellierung der Hauptkettenbeweglichkeit von Proteinen in der rechnergestützten Medikamentenentwicklung“. Batista studierte Informatik mit Nebenfach Biologie an der Universität Bonn. Seine Dissertation fertigte er am Lehrstuhl für Life Science Informatik des Bonn-Aachen International Center for Information Technology der Universität Bonn an, die er 2008 mit summa cum laude abschloss. Seit Oktober 2008 ist er Mitarbeiter im 'In-Silico Center for Drug Discovery' der JADO Technologies GmbH in Dresden. Tristram studierte Physik an der Universität Karlsruhe und fertigte seine Diplomarbeit in der Biomolecular Structure Group des Instituts für Nanotechnologie des Forschungszentrums Karlsruhe an. Er schloss seine Arbeit, die mit sehr gut benotet wurde, im März 2009 ab. Derzeit arbeitet Tristram in Karlsruhe an seiner Dissertation.

Die Preise werden am 9. November 2009 anlässlich der 5. German Conference on Chemoinformatics (GCC 2009), die vom 8. bis 10. November in Goslar stattfindet, verliehen. Im Vorfeld der internationalen Tagung werden am Sonntagnachmittag bei der Free-Software Session Applikationen aus dem Open Source Bereich und auf dem Chemoinformatics Market Place neue Softwarelösungen präsentiert. Um 17 Uhr wird die Tagung offiziell eröffnet. Den Abendvortrag hält Professor Dr. Günter von Kiedrowski zum Thema „Systems Chemistry: From chemical self-replication to trisoligo-based nanoconstruction“. An den folgenden Konferenztagen stehen Vorträge zu den Themen „Chemoinformatics and Drug Development“, „Computational Material Science and Nanotechnology“, „Chemical Information, Patents and Databases“ sowie „Molecular Modeling“, eine dreistündige Postersession sowie eine Ausstellung auf dem Programm. Die Zahl der Teilnehmer ist auf 200 begrenzt.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit über 28.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 26 Fachgruppen und Sektionen, darunter die Fachgruppe Chemie-Information-Computer mit rund 500 Mitgliedern. Die Fachgruppe wurde 1982 gegründet, weil auch in der Chemie die computergestützte Verwaltung, Archivierung, Analyse, Abfrage und Generierung von Information immer wichtiger wurde. Die Fachgruppe sieht ihre Hauptaufgabe darin, an der Information und Dokumentation sowie an Computeranwendungen in der Chemie interessierte in- und ausländische Wissenschaftler zusammenzubringen, um durch regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch neueste Kenntnisse auf diesem Wissensgebiet zu vermitteln und fortzuentwickeln.

Media Contact

Dr. Renate Hoer GDCh

Weitere Informationen:

http://www.gdch.de

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