Stromerzeugung aus Biomasse – Endbericht erschienen

Im Rahmen eines Monitoring-Projektes haben die Wissenschaftler nun den Endbericht vorgelegt, der eine Fülle von detaillierten Informationen zur Entwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse enthält und damit die Entwicklung seit Inkrafttreten der Neufassung des EEG am 1. Januar 2009 dokumentiert.

Dieser Bericht entstand in Zusammenarbeit mit der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) im Rahmen des Projektes „Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf die Entwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert und dokumentiert die zeitliche Entwicklung des Bioenergieanlagenparks für feste, gasförmige und flüssige Bioenergieträger für die EEG-Periode 2009 bis 2011. Die Zielstellung des Vorhabens war es, spezifische Fragestellungen hinsichtlich der Wirkung des EEG auf die Entwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse fortführend zu analysieren und zu bewerten.

In dem vorliegenden Endbericht werden die Marktentwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse zusammenfassend dargestellt und u. a. folgende Fragestellungen betrachtet:

• Wie hat sich die Struktur des Bioenergieanlagenbestandes (u. a. bezüglich der Anlagenanzahl, installierte elektrische Leistung, Einsatzstoffe) bis Ende des Jahres 2011 verändert und wie ist die Entwicklung des Anlagenparks bis Ende 2012 einzuschätzen?

• Welchen Einfluss hat das EEG 2009 insgesamt auf den Bioenergieanlagenbestand (feste Biomasse, Biogas, Pflanzenöl) und wie ist dieser zu bewerten?

• Wie hat sich Bestand und Struktur von Bioenergieanlagen (z. B. der thermo-chem. Vergasungsanlagen oder der Bioabfallvergärungsanlagen) entwickelt?

• Wie haben sich Biogasaufbereitungs- und -einspeiseanlagen hinsichtlich der Anlagenzahl und der Aufbereitungskapazität entwickelt?

Demnach wird der Bioenergieanlagenpark zur Strom- bzw. gekoppelten Strom- und Wärmebereitstellung in Deutschland Ende 2011 auf knapp 8 200 Anlagen mit einer installierten elektrischen Gesamtleistung von rund 4,2 GW beziffert, der im letzten Jahr mit etwa 29 TWh zur Strom- und mit rund 23 TWh zur Wärmebereitstellung beitrug.

Den kompletten Bericht kann man unter http://www.dbfz.de herunterladen.

Media Contact

Antje Sauerland idw

Weitere Informationen:

http://www.dbfz.de

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