Starke Region durch Erneuerbare Energie

Am 2. Dezember wird das neue Forschungsprojekt Bodensee-Alpenrhein Energieregion (BAER) an der Hochschule Liechtenstein vorgestellt. BAER sucht nach Strategien für eine vollständige Selbstversorgung der Regio Bodensee mittels Wind-, Wasser- und Sonnenenergie.

Das grenzüberschreitende Kooperationsprojekt der Internationalen Bodensee-Hochschule bündelt Fachkompetenzen aus fünf Hochschulen. Es stellt sich angesichts der globalen Erwärmung und dem Risiko der Erdöl- und Erdgasverknappung diesem entscheidenden Zukunftsthema.

Dr. Martin Meyer, stellv. Regierungschef und Wirtschaftsminister des Fürstentums Liechtenstein referiert zu diesem Anlass über die „Energiepolitik der Zukunft “ und beschreibt die Vision des Fürstentums von einer autonomen Energieregion ab 2020. „Globale Probleme können nur grenzüberschreitend gelöst werden. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit der IBH-Hochschulen der richtige Weg zum Erfolg“, betont Dr. Martin Meyer.

Projektleiter Prof. Peter Droege von der Hochschule Liechtenstein führt gemeinsam mit den Experten der IBH-Partnerhochschulen das Publikum in die Forschungsfelder von BAER ein. Besonderes Augenmerk gilt den Wirkungen und Chancen für Raumentwicklung, Städtebau, Landschaft und Architektur. „Die Bodenseeregion befindet sich in einem historischen Umbruch, der europa- und gar weltweite Dimensionen hat. Das Projekt BAER hat Modellcharakter. Lassen sich die Herausforderungen an die Energieversorgung der Zukunft hier in der Region lösen, sind sie auf alle Industrienationen übertragbar“, so Prof. Droege.

In dem vielschichtigen Forschungsvorhaben arbeiten die beteiligten Hochschulen interdisziplinär zusammen: Raumentwicklung (Hochschule Liechtenstein), Energiekonzepte für Siedlungsräume (HTWG Konstanz), CO2-bezogene Energieflüsse (Hochschule Rapperswil), Erneuerbare Mobilität (ZHAW Winterthur) und Kaufentscheidungen für Erneuerbare Energien (Universität St. Gallen).

BAER zählt zu den neuen Kooperationsprojekten der Internationalen Bodensee-Hochschule mit dem Fokus auf „Energie, Umwelt, Mobilität“. Die IBH stellt für diesen neuen Schwerpunkt bis 2013 ein erhöhtes Fördermittelbudget zur Verfügung.

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Regina Lautenschläger idw

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