Siemens liefert 80 Windenergieanlagen für Offshore-Windkraftwerk DanTysk vor Sylt

Siemens Energy hat den Auftrag über die Lieferung von 80 Windenergieanlagen des Typs SWT-3.6-120 für das Offshore-Windkraftwerk DanTysk in der Nordsee erhalten. Auftraggeber ist die DanTysk Offshore Wind GmbH, an der Vattenfall mit 51 Prozent und die Stadtwerke München mit 49 Prozent beteiligt sind.

Vattenfall wird für den Bau und den Betrieb des Windparks verantwortlich zeichnen. Die Installation der Anlagen soll 2012 beginnen. Nach der Inbetriebnahme des Windparks im Winter 2013/2014 wird DanTysk mit einer Gesamtleistung von 288 Megawatt (MW) bis zu 500.000 deutsche Haushalte mit sauberem Strom versorgen. Für Siemens ist dies bereits der vierte Auftrag für ein kommerzielles Offshore-Windkraftwerk in deutschen Gewässern.

Das Windkraftwerk DanTysk wird rund 70 Kilometer westlich von Sylt in der Nähe der Seegrenze zu Dänemark errichtet werden. Siemens übernimmt für das Projekt DanTysk die Installation und die Inbetriebnahme der 80 Windturbinen mit einer Leistung von je 3,6 MW und einem Rotordurchmesser von 120 Metern auf einer Fläche von 70 Quadratkilometern in bis zu 30 Metern Wassertiefe. Darüber hinaus unterzeichnete Siemens ein Service-, Wartungs- und Garantieabkommen für die Anlagen.

„Dieser Auftrag bestätigt, dass Siemens nicht nur weltweit die klare Nummer eins im Offshore-Geschäft ist, sondern auch in Deutschland die Vorreiterrolle übernommen hat“, sagte Jens-Peter Saul, CEO der Business Unit Wind Power von Siemens. „In den vergangenen 19 Jahren hat Siemens Offshore-Windkraftwerke mit insgesamt mehr als 500 Windenergieanlagen ins Wasser gestellt, die alle erfolgreich und zuverlässig laufen. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag beim Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland und weltweit”, ergänzte Saul.

Dan Tysk ist bereits der zweite Auftrag zum Bau eines Offshore-Windkraftwerks, den Siemens von Vattenfall erhalten hat. Seit 2007 betreibt Vattenfall den Windpark Lillgrund mit einer installierten Gesamtleistung von 110 MW in der Ostsee vor der Küste Schwedens. Erst im Juni 2010 hatten Siemens, die Stadtwerke München und RWE Innogy ein Joint Venture zum Bau des Offshore-Windparks „Gwynt y Môr“ (walisisch: Wind im Meer) gegründet. „Gwynt y Môr“ soll mit einer installierten Leistung von 576 MW in der Liverpool Bay rund 18 Kilometer vor der Küste von Nordwales entstehen.

Windenergieanlagen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 23 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 210 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart, das ist so viel wie New York, Tokio, London und Berlin in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2009 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,8 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 30 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2009 über 85.100 Mitarbeiter.

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