Siemens führt London bei Elektromobilität in die erste Liga

Siemens schafft die Voraussetzungen zur flächendeckenden Verbreitung von Elektromobilität in London. Am Donnerstag gab der Bürgermeister von London, Boris Johnson, den Startschuss für „Source London“.

Der Nahverkehrsbetreiber Transport for London will als Leiter dieses Projektes in der britischen Hauptstadt ein Netz von öffentlichen Ladepunkten für Elektrofahrzeuge installieren. Siemens hat für Source London sowohl die IT-Infrastruktur geliefert als auch die Software für die Leitwarte, von der aus die Ladestationen gesteuert werden. Bis 2013 werden im Rahmen von Source London rund 1.300 öffentlich zugängliche Ladestationen installiert.

„Das bahnbrechende Projekt Source London ist ein gutes Beispiel für technische Innovation im Mobilitätsportfolio von Siemens und könnte sich als Vorbild für kommende europäische Elektromobilitätsprojekte etablieren. Aufgrund des günstigen Umfeldes bin ich sicher, dass Elektrofahrzeuge in London rasch zum Stadtbild gehören werden“, sagte Ralph Griewing, der den Bereich Elektromobilitäts-Infrastruktur im Siemens-Sektor Energy leitet.

Siemens liefert mit der IT-Infrastruktur, mit Dienstleistungen und der Software für das Kundenportal inklusive Benutzerschnittstelle entscheidende technische Voraussetzungen für Source London. So können sich die Fahrer von Elektrofahrzeugen an jedem angeschlossenen Ladepunkt mithilfe ihrer Kundenkarte anmelden. Alle Ladesäulen werden mit der von Siemens betriebenen Leitwarte verbunden. Auch das Internetportal, an welchem sich die Fahrer anmelden und ihr Benutzerkonto verwalten können, stammt von Siemens. Eingebunden ist eine sichere elektronische Bezahlmöglichkeit, die unkomplizierte Transaktionen erlaubt. Im Internetportal sind zudem die Standorte aller Ladesäulen ersichtlich. Ein von Siemens betriebenes und rund um die Uhr besetztes Callcenter mit Sitz in Großbritannien wird den Nutzern bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Derzeit sind bei Source London 150 Ladesäulen in Betrieb. In naher Zukunft kommt auch Ladetechnik von Siemens zum Einsatz. So wird das Unternehmen neben seinem Center für nachhaltige Stadtentwicklung, das in der neuen „grünen“ Gewerbezone der britischen Hauptstadt angesiedelt wird, öffentliche Ladesäulen aufstellen, die in das Projekt Source London integriert werden. Das neue Center soll 2012 zu den Olympischen Spielen eröffnet werden und Zukunftslösungen für nachhaltiges Leben in der Stadt präsentieren.

Für die Teilnahme an Source London sind alle Fahrzeuge qualifiziert, die von der nationalen Zulassungsbehörde DVLA als rein elektrische oder als elektrische Hybrid-Fahrzeuge erfasst sind. Das schließt neben Autos auch Motorräder, Cityroller, Lieferwagen und Lkw ein. Gegen eine Jahrespauschale von 100 britischen Pfund (GBP) können die Nutzer ihr Fahrzeug an jeder Source-London-Ladesäule mithilfe ihrer Kundenkarte laden. Elektrofahrzeuge sind von der Londoner Citymaut ebenso befreit wie von der britischen Kfz-Steuer. Zudem erhält der Käufer eines Elektroautos im Vereinigten Königreich einen Zuschuss von 5.000 GBP. Source London als das größte nationale Elektromobilitätsprojekt soll die britische Hauptstadt der Vorstellung des Bürgermeisters zufolge zum „europäischen Zentrum der Elektromobilität“ machen. Im Zuge der Regierungsinitiative „Plugged-in Places“ übernimmt das britische Verkehrsministerium bis zur Hälfte der Installationskosten für die öffentlichen Ladesäulen, die von mehreren Partnern installiert werden. Siemens arbeitet mit Transport for London bereits seit mehreren Jahren in verschiedenen Elektromobilitätsmodellversuchen zusammen. Dabei bringt der deutsche Konzern seine langjährige Expertise in den Bereichen Transport, Verkehrsmanagement und Energiesysteme ebenso ein wie das jüngst gewonnene Know-how im Bereich Infrastruktur für Elektrofahrzeuge.

„Source London setzt neue Standards für Elektromobilitätsprojekte. Ein derart ambitioniertes, groß angelegtes und fortschrittliches Projekt hat das Potenzial, das Stadtbild von London radikal zu verändern. Es ist für Siemens nicht nur ein weiteres Projekt dieser Art, sondern auch ein hervorragendes Beispiel, wie wir den Londoner Bürgermeister dabei unterstützen, seine Vision einer nachhaltigen Hauptstadt in die Realität umzusetzen“, sagte Andreas J. Goss, CEO der britischen Landesgesellschaft von Siemens.

Elektromobilitätslösungen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Mrd. EUR erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistun¬gen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2010 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,5 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von über 30,1 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug über 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2010 über 88.000 Mitarbeiter.

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