Das schnellste Solarauto der Welt

Das Sunswift Solarauto der University of New South Wales (UNSW) hat seinem Namen alle Ehre gemacht und als schnellstes Solarfahrzeug der Welt offiziell einen neuen Guinness Weltrekord aufgestellt.

Das Auto, das von Studierenden der UNSW in Sydney entwickelt und gebaut wurde, konnte den bisherigen Weltrekord von 79 km/h brechen. Auf dem US-Marineflugplatz in Nowra erzielte das Auto eine Höchstgeschwindigkeit von 88 km/h. Eine außergewöhnliche Leistung für ein Auto, das ausschließlich mithilfe von Siliziumsolarzellen angetrieben wird. Normalerweise werden die Zellen des Autos verwendet, um eine 25 Kilogramm schwere Batterie aufzuladen, diese wurde bei dem Rekordversuch jedoch ausgebaut.

„Wir haben den Rekord um 10:32 Uhr heute morgen gebrochen“, sagte der Leiter des Sunswift Projekts, Daniel Friedmann. Guinness-Rekordwächter waren vor Ort und somit ist es auch offiziell. Die Urkunde haben sie uns bereits überreicht.“

Die gute Leistung des Solarautos löste Begeisterung in unserem Team aus, so Friedmann. „Wir sind davon ausgegangen, den Rekord erst gegen 12 Uhr mittags brechen zu können, wenn die Sonne am höchsten steht. Es ist daher umso zufrieden stellender, dass unser Vorhaben schon so früh gelang.“

„Wir hoffen, dass dieser neue Rekord verstärktes Interesse an Solarenergie hervorrufen und die Debatte über erneuerbare Energietechnologien anheizen wird“, meinte Friedmann.

Das Solarauto Sunswift IVy wurde von Studierenden der UNSW entwickelt und gebaut. Normalerweise sitzen die Studierenden selbst hinter dem Steuer des Rennfahrzeugs, das aus Kohlenstofffasern besteht. Für den Rekordversuch haben sie jedoch die professionellen Rennfahrer Barton Mawer und Craig Davis gewinnen können, die für den Elektroautohersteller Tesla Motors arbeiten.

„Wir waren zuversichtlich… wir brauchten nur ein bisschen Sonne und sonst nichts“, sagte Mawer.

Sunswift IVy stellt etwa 1200 Watt her – mit dieser Energie kann man einen Toaster zum Laufen bringen. Das Auto erreichte im Jahr 2009 bei dem 3000 km langen Global Green Challenge Rennen von Darwin nach Adelaide bereits eine Höchstgeschwindigkeit von 103 km/h und brachte dem UNSW Team somit den Sieg.

Weitere Informationen:

Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund
Pressestelle
Friedrichstr. 95
10117 Berlin
Email: berlin@ranke-heinemann.de
Tel.: 030-20 96 29 593
Das Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund ist die zentrale Einrichtung aller australischen und neuseeländischen Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, zuständig für Wissens- und Forschungstransfer, Forschungsförderung sowie Studenten- und Wissenschaftleraustausch und für die Betreuung von Studierenden und Schülern, die ein Studium Down Under vorbereiten.

Media Contact

Sabine Ranke-Heinemann idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer