Partnerschaft zwischen öffentlicher Forschung und Start-up zur Entwicklung von Mini-Kraftwerken

Die Innovation liegt dabei in der Verwendung von Mikroturbinen mit hohem Wirkungsgrad und einer Leistung von 5 bis 100 kW.

Ziel ist es, die Abwärme aus den Abgasen von Verbrennungsmotoren sowohl in stationären Anlagen (Generatoren, Kraft-Wärme-Kopplung) als auch im Transportbereich, einschließlich Bahn- und Schiffsverkehr, zu nutzen.

Das im Jahr 2009 in Marseille von vier jungen Ingenieuren gegründete Start-up Enogia hat sich auf ORC-Systeme (Organic Rankine Cycle) spezialisiert, die Abwärme in Strom umwandeln. Ihr wichtigstes Projekt ist eine innovative Mikroturbine, die wie ein Kraftwerk betrieben wird.

Das Start-up gehört zu den Weltmarktführern für Energieanlagen mit kleiner Leistung (ab 5 kW). Seit kurzem bietet Enogia eine Reihe von Produkten zur Verbesserung des Wirkungsgrads von Generatoren an und konnte sowohl im In- als auch im Ausland bereits einige kommerzielle Erfolge verzeichnen, vor allem bei landwirtschaftlichen Betrieben (Biogasanlagen).

Die Partnerschaft mit IFPEN bietet Enogia ein Sprungbrett für die Umsetzung eines neuen Ziels: die Erweiterung des Leistungsbereichs seiner Energieanlagen – bis zu 100 kW – und die Einführung in den Transportmarkt. IFPEN bietet wissenschaftliche und technische Unterstützung bei der Optimierung der Systemarchitektur, um deren Effizienz zu steigern. Mit diesem System lässt sich die Wärme aus den Abgasen und/oder Kühlsystemen aller Arten von Verbrennungsmotoren (Diesel, Gas, Biogas, Benzin) verwerten, von 100 kW bis 1 MW. Entsprechende Pilotanlagen werden derzeit an verschiedenen Industrie- und Forschungsstandorten errichtet.

Die Zusammenarbeit zielt auf zwei Systeme ab:

– Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung und Generatoren. Die Enogia-Technologie erzeugt 5 bis 10% mehr Strom.

– Motoren für den Fluss-, Schiffs- und Schienenverkehr und längerfristig für LKWs und Busse. Die Rückgewinnung der Wärme aus den Abgasen wird den Kraftstoffverbrauch um 5 bis 10 % reduzieren.

Quelle: Pressemitteilung des IFPEN – 03.04.2014 – http://www.ifpenergiesnouvelles.fr/actualites/communiques-de-presse/enogia

Redakteurin: Hélène Benveniste, helene.benveniste@diplomatie.gouv.fr

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