Mit Vakuum und Vulkangestein Wärme speichern

Prototyp in Echtgröße: Der vakuumsuperisolierte Wärmespeicher hat ein Fassungsvermögen von 6,5 Kubikmetern. © ZAE Bayern

Um den Anteil der Solarthermie in der Wärmeversorgung zu erhöhen, sind effizientere Speicher eine wichtige Voraussetzung.

Das BINE-Projektinfo „Vakuumtank speichert Wärme“ (14/2014) schildert die Entwicklung eines Speichers, dessen Hülle eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Ein Vakuum zwischen Innen- und Außentank sowie eine Perlitpulver-Füllung im Zwischenraum ermöglichen gute Dämmwerte.

Der vakuumsuperisolierte Heißwasserspeicher kann über mehrere Wochen oder Monate Wärme speichern. So lassen sich bei kleinen und mittelgroßen Bestandsgebäuden mit Niedrigenergiehausstandard hohe solare Deckungsanteile erreichen. Der Langzeit-Wärmespeicher wird bereits in mehreren Ein- und Mehrfamilienhäusern eingesetzt.

Den Wärmetransport zwischen den aus Stahl gefertigten Innen- und Außentanks zu minimieren, war Ziel des Forschungsprojektes. Dazu erzeugten die Wissenschaftler mit einfacher Pumpentechnik ein Vakuum im Ringspalt.

So schafften sie es, die Luftwärmeübertragung zu unterbinden. Allerdings findet auch im Vakuum noch Wärmestrahlung statt. Um diesen Effekt zu reduzieren, füllten die Forscher in den Zwischenraum das kaum wärmeleitende Vulkangestein Perlit.

Der vakuumsuperisolierte Heißwasserspeicher wurde vom Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung in Zusammenarbeit mit dem Stahl- und Metallbaubetrieb Hummelsberger aus Oberbayern entwickelt.

Das BINE-Projektinfo ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – unter www.bine.info  oder 0228 92379-0.

Pressekontakt

BINE Informationsdienst
Uwe Milles
Tel. 0228/9 23 79-26
Fax 0228/9 23 79-29
E-Mail presse@bine.info
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
http://www.bine.info

 
BINE Informationsdienst ist ein Service von FIZ Karlsruhe und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die im öffentlichen Auftrag weltweit publizierte wissenschaftliche Information zugänglich macht und entsprechende Dienstleistungen zur Verfügung stellt. FIZ Karlsruhe hat die Aufgabe, den nationalen und internationalen Wissenstransfer und die Innovationsförderung zu unterstützen.

http://www.bine.info/en – BINE Informationsdienst englisch
http://www.twitter.com/bineinfo – Folgen Sie BINE Informationsdienst aktuell auf Twitter
https://www.facebook.com/BINE.Informationsdienst – Auch als Social Media mehr News und Infos rund um die Uhr

Media Contact

Rüdiger Mack idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer