Mehr Sicherheit bei Lithium-Batterien

Unter der Leitung von Dr. Alexandra Lex-Balducci hat am Institut für Physikalische Chemie der Universität Münster eine weitere neue Nachwuchsforschergruppe ihre Arbeit aufgenommen.

Lex-Balducci, die dem Arbeitskreis von Prof. Dr. Martin Winter angehört, will mit ihrem Team nun helfen, die Sicherheit von Lithium-Batterien zu verbessern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat für dieses Projekt für die kommenden viereinhalb Jahre rund 1,8 Millionen Euro bewilligt.

Lex-Balducci wird mit ihrer Gruppe neue Gelpolymer-Elektrolyte mit hoher Leitfähigkeit und mechanischer Stabilität entwickeln. Damit will sie die Sicherheit und Zuverlässigkeit von aufladbaren Lithium-Batterien verbessern. Die neuen Elektrolyte sollen die Gefahr des Auslaufens von Batterien verringern oder verhindern. Insbesondere sollen sie die Sicherheit von großen Lithium-Batterien verbessern. Dies ist von großer Bedeutung in großen Lithium-Batterien für Hochenergieanwendungen, zum Beispiel für stationäre Stromspeicher und Reinelektrofahrzeuge, sowie für Hochleistungsanwendungen in Hybridfahrzeugen.

„Für große Lithium-Batterien werden die bereits hohen Sicherheitsanforderungen noch steigen, vor allem in der automobilen Anwendung“, sagt Lex-Balducci. Besondere Aufmerksamkeit komme in diesem Zusammenhang den brennbaren Flüssig-Elektrolyten zu, da hier das Verbesserungspotential am Größten sei. „Bei der Sicherheit gehen wir keine Kompromisse ein. Mit der neuen Elektrolytklasse hoffen wir daher, einen Beitrag zu deutlich mehr Sicherheit leisten zu können“, so Lex-Balducci.

Die Gruppe von Dr. Alexandra Lex-Balducci ist eine von zwei Nachwuchsforschergruppen, die zum kommenden Wintersemester im Arbeitskreis von Prof. Winter starten. Wie das das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWFT) in der vergangenen Woche bekannt gegeben hatte, wurde auch eine neue Nachwuchsforschergruppe zur Entwicklung von umweltfreundlichen Superkondensatoren bewilligt.

Media Contact

Dr. Christina Heimken idw

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