Forschung für das neue Energierohstoff-Zentrum

Mit rund einer Million Euro wird dabei die Arbeit seines Instituts für Energieforschung unterstützt. Die Mittel kommen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das das Projekt mit rund 20 Millionen Euro fördert. Federführend ist die TU Bergakademie Freiberg in Sachsen; Jülich beteiligt sich mit seinem Forschungsbereich zu Werkstoffstruktur und -eigenschaften.

„Unser Beitrag besteht in der Entwicklung von Materialien für die zukünftigen Anlagen zur Biomasse- und Kohleveredlung sowie thermochemischen Untersuchungen zur Heißgasreinigung“, sagt Prof. Lorenz Singheiser, Direktor des Instituts für Energieforschung. „Gerade bei der Kohle und Biomasse geht es um die Entwicklung einer effizienten Hochtemperatur-Vergasungstechnologie mit integrierter Kohlendioxid-Abscheidung.“ Das Institut für Energieforschung sei wegen seiner Kompetenzen ein wichtiger Partner, so bei der Untersuchung des Hochtemperatur- Korrosionsverhaltens von Werkstoffen und Beschichtungen und der Entwicklung neuer Schichtsysteme.

Bei dem Projekt eines Deutschen Energierohstoff-Zentrums geht es darum, Zukunftskonzepte für das Nach-Erdöl-Zeitalter zu entwickeln. Gegenwärtig ist Erdöl nicht nur Hauptenergielieferant, sondern auch Basis für Kunststoffe, Düngemittel und Kunstfasern. In der Nach-Erdölzeit dient Kohle – ebenso wie Biomasse – der Energiegewinnung; sie soll aber auch als Ausgangsstoff für Chemieprodukte genutzt werden. Doch die gegenwärtig vorhandenen Technologien zum unterschiedlichen Einsatz von Kohle müssen verbessert werden.

Das Deutsche Energierohstoff-Zentrum tritt deshalb an, neue, innovative Technologien zu entwickeln, um die Kohlenutzung effizienter, umweltschonender und wirtschaftlicher zu machen. Zu dem Projekt gehören insgesamt 20 Partner aus Wissenschaft und Industrie.

Weiterführende Informationen zum Institut für Energieforschung:
http://www.fz-juelich.de/ief/ief-2/start/
Weiterführende Informationen zum
Deutschen Energierohstoff-Zentrum:
http://tu-freiberg.de/fakult4/iec/DER.html

Media Contact

Annemarie Winkens Forschungszentrum Juelich GmbH

Weitere Informationen:

http://www.fz-juelich.de

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