Europas Energie-Zukunft gestalten

Über diese ersten Meilensteine und die weiteren Ziele von KIC InnoEnergy informieren die Partner in einem Pressegespräch am 7. Juli, 12.30 Uhr (Anmeldung bei der KIT-Pressestelle). Zur Eröffnungsveranstaltung ab 14 Uhr sind die Vertreter der Medien ebenfalls herzlich eingeladen.

KIC steht für Knowledge and Innovation Community. Das EIT hat Ende vergangenen Jahres europaweit drei KICs ausgewählt und fördert diese mit insgesamt 308 Millionen Euro. Neben KIC InnoEnergy zur nachhaltigen Energieversorgung beschäftigen sich die beiden weiteren KICs mit der künftigen Informations- und Kommunikationsgesellschaft sowie mit Stategien zur Anpassung an den Klimawandel und seiner Minderung.

Die Koordination des Aufbaus von KIC InnoEnergy liegt derzeit beim KIT. KIC InnoEnergy gliedert sich in sechs regionale Knotenpunkte in insgesamt acht europäischen Ländern. Diese europäischen Co-Location Centres (Benelux, Iberia, AlpsValleys, Sweden, Poland plus, Germany) koordinieren jeweils ein wichtiges Energiethema für alle Partner im Konsortium. Die einzelnen Co-Locations (CC) erhalten Unterstützung in den jeweiligen Regionen – im Falle der CC Germany hat das Land Baden-Württemberg bereits eine Förderung zugesagt.

„Die enge Verzahnung von Industrie, Forschung und Lehre und die Vernetzung des Innovationswissens ist Kennzeichen von KIC InnoEnergy“, betont Professor Hans-Jörg Bauer vom KIT, der den Aufbau koordiniert. Für die kommenden vier Jahre plant das Konsortium 65 Energie-Patente sowie 50 Ausgründungen. 90 neue Produkte sollen auf den Markt kommen. Es ist vorgesehen, 1500 Masterstudierende und Doktoranden erstklassig aus- bzw. fortzubilden. Die Umsetzung des Wissens in wettbewerbsfähige Produkte ist bereits in der Ausbildung ein zentrales Thema.

So wird noch in diesem Wintersemester ein Masterstudiengang im Bereich der nachhaltigen Energien starten, den Studierende künftig in verschiedenen Ländern Europas belegen können. Mobilität ist hier vorprogrammiert, denn ein Wechsel der Studierenden innerhalb der europäischen Knotenpunkte nach den ersten beiden Semestern ist hier fest intergriert. Darüber hinaus startet ein Doktorandenprogramm im Bereich Intelligente Stromnetze (Smart Grids) und Energiespeicherung, das gemeinsam von den KIC InnoEnergy-Partnern und dem EIT finanziert wird. Für das Wintersemester 2011 ist zudem ein Doktorandenprogramm im Bereich Chemischer Brennstoffe geplant, für die sich Doktoranden weltweit bewerben können.

Der Cleantech Venture Day, eine Veranstaltung, die ab diesem Jahr abwechseld in den sechs regionalen Knotenpunkten von KIC InnoEnergy stattfindet, vernetzt Ideen und Investoren und soll auf diese Weise zusätzlich neue Energietechnologien auf den Weg bringen.

Programm für die Eröffnungsveranstaltung
am 7. Juli, 14 Uhr, Karlsruher Schloss, Gartensaal
„Shaping Europe’s Future by Innovation”
14.00 h Opening and Welcome
Eberhard Umbach, President Karlsruhe Institute of Technology,
Vice President of the Helmholtz Association
14.10 h Greetings
Heinz Fenrich, Lord Mayor, City of Karlsruhe
14.20 h Competitive Regions Build on Research, Education and Innovation
Peter Frankenberg, Minister for Science, Research and the Arts,
State of Baden-Württemberg
14.40 h Energy Future in Europe – The KIC InnoEnergy
Hans-Jörg Bauer, Coordinator KIC InnoEnergy
15.00 h Shaping Europe’s Future by Innovation – The KIC
Approach
Gerard de Nazelle, Director European Institute of Technology EIT
15.20 h Research and Human Ressources Ensure Europe’s Strength
Hervé Bernard, Vice Chairman, CEA
15.40 h Innovation Provides Business Success: Our KIC In-noEnergy Deliverers
Wolfram Münch, Head of Research, EnBW
16.00 h Official Launch of KIC InnoEnergy
Peter Fritz, KIT Vice President Research and Innovation and all KIC Steering Board
Members on Stage
Europe’s Hymn: Freude schöner Götterfunken
16.15 h Reception and Get together
Weitere Informationen zu KIC InnoEnergy unter:
www.kic-innoenergy.com
In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen: Das KIT-Zentrum Energie vereint grundlegende und angewandte Forschung zu allen relevanten Energieformen für Industrie, Haushalt, Dienstleistungen und Mobilität. In die ganzheitliche Betrachtung des Energiekreislaufs sind Umwandlungsprozesse und Energieeffizienz mit einbezogen. Das KIT-Zentrum Energie verbindet exzellente technik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissenschaftlichem Fachwissen. Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und staatliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Weiterer Kontakt:
Monika Landgraf
Pressestelle
Tel.: +49 721 608-8126
Fax: +49 721 608-3658
E-Mail: monika.landgraf@kit.edu

Media Contact

Dr. Elisabeth Zuber-Knost idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Uranimmobilisierende Bakterien im Tongestein

Mikrobielle Reduktion verringert Mobilität von Uranverbindungen. Bei der Konzeption von Endlagern für hochradioaktive Abfälle in tiefen geologischen Schichten müssen verschiedene Faktoren sorgfältig berücksichtigt werden, um ihre langfristige Sicherheit zu gewährleisten….

Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet

Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…

Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland

Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…

Partner & Förderer