Erarbeitung von Sicherheitsmaßnahmen für Ladeinfrastrukturen für Elektroautos

Das Ministerium für nachhaltige Entwicklung hatte den Auftrag zur Erarbeitung von erforderlichen Sicherheitsmassnahmen für Elektroautos an zwei unabhängige Einrichtungen – den Technischen Verband der Automobil-, Motorrad-, und Zweiradindustrie (UTAC) und das französische Institut für Industrie und Umweltrisiken (INERIS) – vergeben.

Vor kurzem hat das Ministerium Maßnahmen für die Ladeinfrastrukturen vorgeschlagen. Diese wurden den beteiligten Akteuren, wie den Autoherstellern und -Zulieferern, Parkplatzbetreibern, Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen, Volks- und Miteigentümervertretern unterbreitet.

• In Privathaushalten muss die Ladestromstärke an das Qualitätsniveau der Elektroinstallationen angepasst werden: ca. 10, 13 und 16 Ampere. Dabei beträgt die Ladezeit des Elektrofahrzeugs respektive ca. 12, 10 und 8 Stunden. Für das Laden mit einer Stromstärke von 16 Ampere sind eine vorherige Einschätzung, eventuell noch eine besondere Anpassung und der Einbau einer Wandsäule von einem anerkannten Installateur erforderlich.

• In Tiefgaragen kann der Parkplatzbetreiber für die Ladeinfrastruktur aus Sicherheitsgründen unter vier einfachen Möglichkeiten auswählen:

– Einbau nur einer Ladeeinheit pro Etage
– Sollten mehrere Ladestationen pro Etage installiert werden, muss der Abstand zwischen den einzelnen Ladesäulen mindestens 15 Meter betragen
– Mehrere Ladesäulen können an einer von den anderen Parkplätzen abgegrenzten Stelle aufgebaut werden

– Die Elektroautos müssen durch Brandmauern voneinander getrennt werden, wenn mehrere Ladesäulen an einer Stelle vorhanden sind

Nach den ersten Testphasen werden diese vier letztgenannten Maßnahmen, in Zusammenarbeit mit den Fahrzeugherstellern und Parkplatzbetreibern, noch weiter vervollkommnet und effizienter gestaltet.

Auch in Zukunft werden diese Maßnahmen zur Sicherheit der Elektrofahrzeuge dem Stand der Technologieentwicklung und den neuesten Erkenntnisseen und Bedürfnissen angepasst.

Quelle: “Sécurité de la filière “véhicules électriques”“, Pressemitteilung des französischen Ministeriums für nachhaltige Entwicklung – 20/06/2011 – http://www.developpement-durable.gouv.fr/Securite-de-la-filiere-vehicules.html

Redakteur: Lucas Ansart, lucas.ansart@diplomatie.gouv.fr

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