Startschuss für die Forschung im Offshore-Testfeld
Das Bundesumweltministerium hat heute ein 50 Millionen Euro-Programm zur Windenergieforschung in dem 45 km vor Borkum liegenden Offshore-Testfeld gestartet. Dort sollen 12 Windenergieanlagen der 5-MW-Klasse errichtet werden. „Das Testfeld ist die Initialzündung für die Entwicklung der Offshore-Windenergienutzung in Deutschland“, sagte der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig.
Als erstes Projekt im Rahmen des Forschungsprogramms wurde heute ein Betrag von 1,15 Millionen Euro zur Koordinierung der Forschung durch das Institut für Solare Ener-gieversorgungstechnik e.V. (ISET) bewilligt. In den Forschungsvorhaben werden unter anderem neue Windmesstechnologien erprobt und die Strömungsverhältnisse der Luft im Windpark untersucht. Darüber hinaus sind die Stromeinspeisung ins Netz und die von Wind und Wellen ausgehenden Belastungen der Windenergieanlagen das Ziel weiterer Untersuchungen.
Insgesamt zielt das Forschungsprogramm darauf ab, die Offshore-Tauglichkeit der Anlagen nachzuweisen und die Anlagen weiterzuentwickeln. Dabei sollen die Kosten weiter reduziert und mögliche Auswirkungen auf Natur und Umwelt erfasst und gegebenenfalls verringert werden. „Die Erfahrungen aus dem Testfeld werden auch weiteren Offshore-Projekten vor der deutschen Nord- und Ostseeküste zugute kommen“, betonte Machnig.
Gemeinsam mit der Betreiberin des Testfeldes, der Deutschen Offshore Testfeld und Inf-rastruktur GmbH (DOTI), und den Anlagenherstellern Repower und Multibrid erarbeitet ISET im nun gestarteten Koordinationsprojekt ein abgestimmtes Konzept für Messungen und weitere wissenschaftliche Untersuchungen an den Anlagen. Mit den messtechnischen Aufgaben hat ISET das Deutsche Windenergie-Institut DEWI beauftragt.
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