Richtig abschalten im Büro spart bares Geld – Leerlauf-Stromverluste vermeiden

Wenn die Büros nicht besetzt sind, verbrauchen vermeintlich ausgeschaltete Bürogeräte weiterhin unnötig Strom. Durch diese Leerlaufverluste im so genannten Schein-Aus-Zustand werden in deutschen Büros jedes Jahr zirka 500 Millionen kWh Strom verschwendet. Den Unternehmen entstehen dadurch jährliche Kosten von etwa 70 Millionen Euro. Die Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) erläutert, wie sich diese Energiekosten einfach vermeiden lassen.

Jedes Büro ist heute mit Computer, Bildschirm, Drucker und anderen elektronischen Helfern ausgestattet. Viele dieser Geräte verfügen nicht mehr über echte Ausschalter – das Netzteil bleibt weiter mit dem Stromnetz verbunden, auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist und verbraucht ununterbrochen Strom. Mit dem Einsatz abschaltbarer Steckdosenleisten können diese Leerlaufverluste mühelos vermieden werden. Nach Berechnungen der Initiative EnergieEffizienz lassen sich damit beispielsweise in einem typischen Bürogebäude mit 200 Arbeitsplätzen rund 2.000 Euro* pro Jahr einsparen.

Abschaltbare Steckdosenleisten gibt es in verschiedenster Form. Besonders bedienungsfreundlich sind Modelle mit getrenntem Schalter, der sich leicht zugänglich auf dem Schreibtisch platzieren lässt. Mit einem Tastendruck werden alle angeschlossenen Geräte vollständig ausgeschaltet. Noch komfortabler sind so genannte Master-Slave-Steckdosenleisten. Beim Ausschalten des Master-Geräts (zum Beispiel dem PC), werden gleichzeitig die angeschlossenen Peripheriegeräte vom Stromnetz getrennt. Faxgeräte sind separat anzuschließen, wenn sie durchgehend empfangsbereit sein sollen.

Die Vermeidung von Leerlaufverlusten ist nur eine Maßnahme zur Kostensenkung in Dienstleistungsunternehmen. Weitere Informationen zur Steigerung der Energieeffizienz im Büro bietet die Internetplattform: www.energieeffizienz-im-service.de. Hier finden Sie unter anderem Unterstützung beim Kauf besonders wirtschaftlicher Bürogeräte und Tipps zu deren Kosten sparender Nutzung.

Diese Angebote sind Bestandteil der bundesweiten Initiative EnergieEffizienz, die von der dena und den Unternehmen E.ON Energie AG, EnBW AG, RWE Energy AG sowie Vattenfall Europe AG getragen und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird.

*Berechnungsgrundlage: Bürogebäude mit 50 Büros. Ein Büro ist ausgestattet mit vier PCs, vier Bildschirmen und jeweils einem Drucker und Scanner (Strompreis 13 Ct/kWh). Zugrundeliegende Leistungsaufnahmen und Verweilzeiten im Schein-Aus-Zustand: PC (Leistungsaufnahme 5 W), Bildschirm (2,5 W), Drucker (5 W) und Scanner (3 W) Wochentags 15 Std. und Feiertags 24 Std.

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