Windenergie zu Spitzenlaststrom veredeln

Windenergie liefert bereits mehr als 5% des in Deutschland erzeugten Stroms und ihr Anteil steigt weiter. Da Windenergieanlagen den Strom witterungsabhängig und nicht bedarfsorientiert erzeugen, erfordert dies Anpassungen bei Stromnetzen, Kraftwerkspark und Energiemanagement. Ergänzend könnten große Energiespeicher die Energielieferung der Windparks ähnlich plan- und regelbar machen wie konventionelle Kraftwerke. Das neue BINE-Projekt-Info „Druckluftspeicher-Kraftwerke“ (5/2007) stellt eine technische Option dafür sowie die Ergebnisse verschiedener, vom Bundesumweltministerium geförderter Studien für deren Nutzung und Netzintegration vor.

Verbrauchsschwankungen im Netz sind inzwischen gut vorherzusehen und auch die Prognosesicherheit der zu erwartenden Windeinspeisung hat zugenommen. Um Windstrom aus Sicht des Netzes noch vielseitiger zu machen, werden Speichermöglichkeiten erforscht, die die Differenzen zwischen Angebot und Nachfrage ausgleichen. Jetzt sind Druckluftspeicher-Kraftwerke, die unterirdische Salzkavernen als Speicher nutzen, für diesen Zweck in den Fokus gerückt. In Norddeutschland, wo auch die Potenziale für den zukünftigen Ausbau der Windenergienutzung liegen, sind die geologischen Voraussetzungen dafür günstig.

Das weltweit erste Druckluftspeicher-Kraftwerk wurde 1978 in Niedersachsen als Ergänzung zu einem Grundlast-Kraftwerk in Betrieb genommen. Ein zweites steht in den USA. Inzwischen werden weltweit derartige Speicher-Projekte konzipiert, darunter eins an der deutschen Nordseeküste. Das Projekt-Info „Druckluftspeicher-Kraftwerke“ ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – im Internet unter http://www.bine.info oder telefonisch unter 0228 – 923790.

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