Die Entschlüsselung von Geheimnissender Gashydratchemie

Gashydrate sind an einer Vielzahl von Orten in allen Weltozeanen und -meeren entdeckt worden. Die genauen Eigenschaften ihrer Bildung und Wechselwirkung mit anderen Elementen der tiefen Biosphäre sind bislang nicht ausreichend bekannt.

Im Rahmen des Programms über Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Energy, Environment and Sustainable Development) wurden die sieben Mitglieder des ANAXIMANDER-Projekts finanziell unterstützt, um einige Geheimnisse der mysteriösen Gashydrate zu erkunden. Die Technische Universität Kreta war für den Versuch verantwortlich, die einzigartige Chemie der Gashydrate im Labor nachzubilden.

Die Hauptkomponente ihrer Experimentsausrüstung ist ein unter Druck stehendes Gefäß, bekannt als Autoklave. Zwei Kolben gleichen die Menge der Flüssigkeit und des Gases in einer Kammer aus, um einen konstanten Druck beizubehalten. Das Mischen wird durch einen magnetischen Mischer verrichtet, wobei zwei Öffnungen die simultane Probenahme von zwei Phasen, der Flüssigkeit und dem Gas, ermöglichen. Die Daten zum Druck, zum Verdrängungsvolumen und zum Fluss werden ebenso gesammelt und zur Analyse an einen Computer weitergeleitet.

Die griechischen Forscher nutzten den Aufbau, um die Bildung der Gashydrate aus Mehrkomponentengasen in nicht gesättigten Zuständen zu untersuchen. Sie beschäftigten sich mit der Mischrate, dem Übergang und den die Bildung in Anspruch nehmenden Zeiten, um ihren relativen Einfluss auf die thermodynamische Stabilität zu bestimmen. Dadurch erfuhren sie, dass ein Gleichgewicht ungefähr innerhalb von drei Tagen erreicht werden kann.

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Nikos Varotsis ctm

Weitere Informationen:

http://www.tuc.gr/

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