Klimawandel – Was zu tun ist

Das hat Folgen, die unter anderem lauten: Meeresspiegelanstieg, Dürre, Sturm. Wie lässt sich das Blatt zugunsten der Menschen wenden? Prof. Dr. Olav Hohmeyer von der Universität Flensburg wird als stellvertretender Vorsitzender einer UN-Arbeitsgruppe zusammen mit internationalen Forschern in den kommenden Monaten und Jahren im Auftrag des IPCC einen Sachstandsbericht erarbeiten, in dem steht, wie mit erneuerbaren Energien der globalen Erwärmung Einhalt geboten werden kann.

Dass die Menschheit für die messbare globale Erwärmung der Erde verantwortlich ist, daran zweifelt kaum ein Wissenschaftler mehr. Im Gegenteil: Die Wissenschaftler warnen vor einer drohenden Katastrophe für die Menschheit und haben sich in weltumspannenden Organisationen zusammengefunden, um systematisch zu forschen, Erkenntnisse zu nutzen und Vorschläge und Szenarien an die politisch Verantwortlichen zu geben. 190 Länder sind in der UN-Organisation IPCC vertreten. Was dieses Plenum an Berichten herausgibt, gilt als gesicherter Stand der Wissenschaft. Das IPCC wiederum besitzt drei Untergruppen, die Arbeitsgruppen (Working Groups) mit den drei Arbeitsbereichen: Klimawissenschaften, Auswirkungen des Klimawandels und dem Bereich „Climate Change Mitigation“, der sich damit befasst, mit welchen Maßnahmen die Menschen den Klimawandel stoppen können, beziehungsweise wie sie mit ihm leben können. Prof. Dr. Olav Hohmeyer ist stellvertretender Vorsitzender dieser dritten Arbeitsgruppe.

Für das IPCC ist, laut Hohmeyer, das Thema erneuerbare Energien mittlerweile so wichtig geworden, dass es die Arbeitsgruppe beauftragt hat, einen Sachstandsbericht zu erstellen. Was ist heute technisch möglich? Wie kann der Mensch die Folgen des Wandels verkraften? Dieser Bericht, gilt, so wie der vor kurzem veröffentlichte Weltklimabericht, bei Erscheinen als das gesicherte Wissen darüber, wie man die globale Erwärmung stoppen kann, beziehungsweise wie mit ihr umzugehen ist. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, der niederländische Wissenschaftler Dr. Bert Metz, habe ihn gebeten, diese Aufgabe zu übernehmen, so Hohmeyer weiter. Die Arbeitsweise ist ähnlich wie bei der Erstellung des Weltklimaberichts, allerdings in einem etwas kleineren Rahmen. Es wird Anfang 2008 – wahrscheinlich in Lübeck – ein Treffen der führenden Wissenschaftler auf diesem Gebiet geben. Dort wird festgelegt, welche Themen der Bericht enthalten soll. Stimmt das IPCC zu, treffen sich die Autoren mehrmals, diskutieren ihre Texte, üben Kritik und formen den Bericht. Mit einer Veröffentlichung rechnet Hohmeyer im Jahr 2010. Prof. Dr. Hohmeyer weiß schon jetzt: „Mit den heute vorhandenen Techniken zur Gewinnung erneuerbaren Energien lässt sich der Energiebedarf decken.“ Nach dem Bericht weiß jede UN-Nation, was zu tun ist.

Kontakt:
Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Energie- und Umweltmanagement, Universität Flensburg, Tel: 0461 805 2533, E-Mail: hohmeyer@uni-flensburg.de

Dr. Helge Möller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Universität Flensburg, Tel.: 0461 – 14 44 916, E-mail: presse@uni-flensburg.de

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Dr. Helge Möller idw

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