Neue Gründungschancen in den Hochtechnologiebereichen Energie und Kraftstoffe

Die weitere Entwicklung und zügige Marktdurchdringung von nachhaltigen Energie- und Verkehrstechnologien ist angesichts der großen globalen Herausforderungen (Versorgungssicherheit, Klimawandel) von essentieller Bedeutung. Zugleich sind damit für die Vorreiter im Markt ganz erhebliche Wachstumschancen verbunden, sowohl für den heimischen als auch für die internationalen Märkte. Doch welcher Weg gewählt werden muss, welche Innovationen förderungswürdig und welche Geschäftsfelder entwicklungsfähig sind, auf welche Ideen gesetzt werden kann, um in der Zukunft und im Wettbewerb zu bestehen, dafür kann die Wissenschaft Informationen und Anhaltspunkte liefern sowohl für die Politik wie für Erfinder und Forscher.

Ihr besonderes Know-How in diesem Bereich der Forschung werden nun das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie und das Institut für Gründungs- und Innovationsforschung (IGIF) der Bergischen Universität Wuppertal zusammenbringen. Zielsetzung der gemeinsamen Aktivitäten ist vor allem, durch wissenschaftlich konzeptionelle Arbeiten und Umsetzung begleitende Aktivitäten einen Beitrag zur Forcierung von Neugründungen im Bereich der nachhaltigen Energie- und Mobilitätstechnologien und -dienstleistungen zu leisten. Das wurde heute durch die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung bekräftigt.

Das Institut für Gründungs- und Innovationsforschung (IGIF) bringt in die Kooperation u.a. langjährige Erfahrungen und Expertise bzgl. der Gründungsförderung mit ein und ist in diesem Bereich mehrfach mit ersten Plätzen ausgezeichnet worden (Schmude-Ranking).

Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie verfügt über systemanalytische Erfahrungen und explizite Kenntnisse über die Potenziale von Zukunftstechnologien und aussichtsreichen Forschungsfeldern speziell im Bereich der Energie- und Verkehrstechnologien (Schwerpunkt alternative Kraftstoffe).

Von der Kooperation soll insbesondere das Energieland NRW profitieren und eine positive Ausstrahlung auf die Region Bergisches Städtedreieck ausgehen. Durch eine stärkere internationale Vernetzung sollen Innovationen zudem besser voran gebracht werden. Gemeinsamen Projekten werden aufgrund der von Seiten des Bundes gerade angestoßenen Innovationsoffensive ebenso gute Chancen eingeräumt wie perspektivisch mit Blick auf das 2007 startende 7. Forschungsrahmenprogramms der EU.

Als erste Schritte der Kooperation wurden vereinbart:

· ein gemeinsamer Antrag über die Erforschung der verbesserten Möglichkeiten zur Förderung zusätzlicher, technologischer, antizipativer Gründungen aus der Wissenschaft

· eine intensive Zusammenarbeit bei der Betreuung von wissenschaftlichem Nachwuchs (insbesondere Doktoranden) und

· die gemeinsame Vorbereitung von Workshops zum Thema „Gründungsperspektiven im Zukunftsfeld nachhaltige Energietechnologien“ mit der Wissenschaft

Ansprechpartner:

Wuppertal Institut:
Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Vizepräsident und Leiter der Forschungsgruppe Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen

Tel.: 0202-2492-121, E-Mail: manfred.fischedick@wupperinst.org

Institut für Gründungs- und Innovationsforschung (IGIF):
Prof. Dr. Ulrich Braukmann (Leitung)
Tel: 0202-439-3869, E-Mail: braukmann@wiwi.uni-wuppertal.de
Prof. Dr. Lambert T. Koch (Leitung)
Tel: 0202-439-3982, E-Mail: koch@wiwi.uni-wuppertal.de

Media Contact

Dorle Riechert idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer