Gewächshaus der Zukunft in Bickenbach – Weltweit einmalige Sonnennutzung
Storm: „Innovative Ideen schaffen sichere Arbeitsplätze“
Das Gewächshaus der Zukunft steht im hessischen Bickenbach. Hochtechnologie aus der Solartechnik ermöglicht eine bislang unerreichte Ausbeute der natürlichen Sonnenenergie. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Andreas Storm bezeichnete die Anlage anlässlich des Starts am Freitag als beispielhaft für den Forschungsstandort Deutschland. „Innovative Ideen schaffen vor Ort sichere Arbeitsplätze.“ Das BMBF fördere den Transfer von der Grundlagenforschung in die Produktion in den kommenden drei Jahren mit einer Million Euro. Sie ist Teil des Rahmenprogramms Forschung für die Nachhaltigkeit, für das insgesamt ca. 800 Millionen Euro für 5 Jahre bereit stehen.
Die neue Gewächshaus-Technologie im Jungpflanzenbetrieb Helmut Trübenbach lässt die Pflanzen zukünftig gesünder wachsen. Eine neue Eindeckung mit hochtransparentem Solarglas sorgt für die optimale Lichtdurchlässigkeit. Die Pflanzen wachsen kräftiger und können später im Freiland besser ausgesetzt werden. Es wird weniger Energie und Pflanzenschutzmittel benötigt, was durch die begleitenden Forschungsarbeiten belegt werden soll.
Die Idee entwickelte ein Forscherteam des Instituts für Chemie und Dynamik der Geosphäre beim Forschungszentrum Jülich. Dafür werden Gläser mit hoher UV-Durchlässigkeit eingesetzt, die ursprünglich für die Solarindustrie entwickelt worden waren. Storm lobte ihre Arbeit: „Deutschland braucht die Querdenker über Fachdisziplinen hinweg.“
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