Erdwärme – Energiequelle von heute und morgen
Dieses Projekt dient dem Aufbau eines geothermischen Informationssystems. Damit sollen die Realisierungschancen tiefengeothermischer Anlagen zur Wärme- und Stromproduktion im Ruhrgebiet erhöht werden.
Das Ruhrgebiet als hochindustrialisierter, sich im Strukturwandel befindlicher Ballungsraum ist in besonderem Maße auf eine sichere und gleichzeitig umweltfreundliche Energieversorgung angewiesen. Bei der Erreichung dieses Zieles können die regenerativen Energien einen bedeutenden Beitrag leisten. Unverzichtbar im Mix mit den anderen regenerativen Energien ist dabei die Geothermie.
- Sie ist fast überall gewinnbar.
- Sie ist stets verfügbar.
- Sie ist unerschöpflich.
- Sie liefert Wärme und Kälte.
- Sie kann darüber hinaus auch zur Stromerzeugung eingesetzt werden.
- Sie kann ohne größeren Aufwand schon heute wesentlich mehr als bisher genutzt werden.
Das Interesse an den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Geothermie hat deshalb in letzter Zeit erheblich zugenommen. Voraussetzung für die verstärkte Nutzung geothermischer Energie im Ruhrgebiet ist die Kenntnis des Untergrundaufbaus und der Untergrundtemperaturen. Deshalb erarbeitet der GD NRW diese Grundlagendaten im Rahmen der Geothermie-Studie Ruhrgebiet bis zu einer realistischen Nutzungstiefe von etwa 5 000 m. Nutzer dieser Studie sollen vor allem zukunftsorientierte Industrie- und Dienstleistungsunternehmen der Region sein. Ihnen sollen richtungsweisende geothermische Energiekonzepte präsentiert werden. Dadurch ergeben sich zahlreiche Standortvorteile – sowohl für die einzelnen Unternehmen (sichere, importunabhängige Energieversorgung, auf lange Sicht kalkulierbare Energiekosten) als auch für die gesamte Region (Erschließung innovativer Kompetenzfelder auf einem Wachstumsmarkt, geringerer CO2-Ausstoß, Imagewandel).
Die Ziele der Geothermie-Studie Ruhrgebiet sind:
- flächendeckende Bearbeitung der geologischen Untergrundverhältnisse bis 5 000 m Tiefe
- Ermittlung der für die Region typischen geothermischen Gesteinsparameter
- Modellierung der Untergrundtemperaturen bis 5 000 m Tiefe
- Beratungskonzepte für größere Gebäudekomplexe (Büro-, Geschäftshäuser und Fabrikationsanlagen) sowie für größere zusammenhängende Wohngebiete
Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf folgende Nutzungsarten gelegt:
- größere Erdwärmesondenfelder bis in Tiefenbereiche von 200 m
- einzelne Erdwärmesonden bis in Tiefenbereiche von 3 000 m
- thermische Untergrundspeicher
- Möglichkeiten der Stromerzeugung der Hot-Dry-Rock-Technik bis in Tiefenbereiche von 5 000 m
Zum Bearbeitungsgebiet zählen:
- Kommunen innerhalb des Ruhrgebietes und des angrenzenden Niederrheins, die zur Gänze oder teilweise zum EU-Ziel-2-Gebiet gehören
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Weitere Informationen:
http://www.energieland.nrw.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik
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