Solaranlagen der nächsten Generation – Uni Stuttgart koordiniert EU-Projekt

Thermische Solaranlagen können langfristig einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Schonung unserer Ressourcen leisten. Obwohl Solaranlagen bereits heute technisch ausgereift sind, ist für eine weitere Verbreitung dieser Technologie eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung erforderlich. Um diese Herausforderungen auf europäischer Ebene gemeinsam zu bewältigen, haben das Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der Universität Stuttgart und die Firma Solar- und Wärmetechnik Stuttgart (SWT) gemeinsam das Projekt „NEGST“ (New Generation of Solar Thermal Systems) initiiert. Für die Koordination des EU-Projekts mit insgesamt 18 beteiligten Forschungsinstitutionen sorgt das ITW.

Ziel des Projekts ist vor allem die Entwicklung und Markteinführung kosteneffizienter Solaranlagen. Diese „neue“ Generation von Solaranlagen stellt eine Weiterentwicklung heutiger Systemtechnik im Hinblick auf Leistungssteigerung und Kostensenkung dar. Dazu gehören neben Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung auch Anlagen mit kombinierter Heizungsunterstützung sowie Anlagen zur solaren Kühlung und Meerwasserentsalzung.

Die Europäische Kommission fördert das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren mit knapp 900.000 Millionen Euro. Durch die Förderung des Vorhabens wird von der Europäischen Kommission der Stellenwert der Solarthermie innerhalb Europas bekräftigt. Die Beteiligung von 18 unterschiedlichen Institutionen aus Wissenschaft, Forschung und Industrie aus 14 verschiedenen Ländern gewährleistet die Berücksichtigung unterschiedlicher europäischer Systemanforderungen. Auf diese Weise wird die Basis für einen einheitlichen europäischen Markt und damit für ein weiteres Marktwachstum der thermischen Solartechnik geschaffen.

Weitere Informationen:
Harald Drück am Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik der Uni Stuttgart unter Tel. 0711/685-3203, Fax 0711/685-3536, e-mail: drueck@itw.uni-stuttgart.de

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Ursula Zitzler idw

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