BMW stellt 9 Rekorde mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor auf

Wasserstoff kann nicht nur Weltraumraketen zu Höchstleistungen antreiben:

BMW hat bewiesen, was wirklich im Wasserstoffauto steckt, und mit dem Rekordfahrzeug H2R neun Rekorde für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor aufgestellt. „Neun Rekorde als Startschuss für das Wasserstoff-Zeitalter. Die BMW Technologie ist weit fortgeschritten, jetzt müssen wir gemeinsam mit der Politik und der Energiewirtschaft darangehen, unsere Vision einer nachhaltigen Mobilität Wirklichkeit werden zu lassen“, betont Prof. Göschel, Vorstand der BMW Group während der Rekordfahrten in Miramas. Damit untermauerte die BMW Group auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Miramas (Frankreich) ihre Überzeugung, wonach Wasserstoff konventionelle Kraftstoffe ablösen kann, ohne dass der Autofahrer auf die Dynamik heutiger Fahrzeuge verzichten muss.

Die technischen Daten des H2R Renners belegen dies eindrucksvoll: Der Zwölfzylindermotor mit sechs Litern Hubraum leistet über 210 kW/285 PS. Damit beschleunigt der Prototyp in ca. sechs Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 302,4 km/h.

Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor basiert auf dem Benzin-Triebwerk des BMW 760i und verfügt damit über modernste Technologien wie z. B. die vollvariable Ventilsteuerung VALVETRONIC. Die Modifikationen betreffen vor allem die Kraftstoffeinspritzung, die BMW den speziellen Eigenschaften von Wasserstoff angepasst hat. Dabei profitierte der H2R von den Ergebnissen aus der Serienentwicklung des künftigen BMW Wasserstoffmotors für die weltweit erste Premiumlimousine mit bivalentem Antrieb: Noch während der Produktionszeit des aktuellen 7er wird BMW ein Modell dieser Baureihe auf den Markt bringen, das sowohl mit Wasserstoff als auch mit Benzin betrieben werden kann.

Im Einzelnen stellte der H2R Prototyp folgende Bestmarken, geordnet nach Zeit und Geschwindigkeit, auf:

t in sec. – v in km/h

1 Kilometer mit fliegendem Start: 11,993 sec. – 300,190 km/h
1 Meile mit fliegendem Start: 19,912 sec. – 290,962 km/h
1/8 Meile mit stehendem Start: 9,921 sec. – 72,997 km/h
1/4 Meile mit stehendem Start: 14,933 sec. – 96,994 km/h
1/2 Kilometer mit stehendem Start: 17,269 sec. – 104,233 km/h
1 Meile mit stehendem Start: 36,725 sec. – 157,757 km/h
10 Meilen mit stehendem Start: 221,052 sec. – 262,094 km/h
1 Kilometer mit stehendem Start: 26,557 sec. – 135,557 km/h
10 Kilometer mit stehendem Start: 146,406 sec. – 245,892 km/h

Am Steuer des Rekordwagens wechselten sich die drei BMW Werksfahrer Alfred Hilger, Jörg Weidinger und Günther Weber ab. Die sportliche Rekordjagd liefert nicht nur den Nachweis, welches Leistungspotenzial im Wasserstoffauto steckt. Seine standfeste Technik demonstriert auch die Reife der BMW Motorenentwicklung beim Wasserstoffantrieb. Als Fahrzeugantrieb favorisiert BMW den Verbrennungsmotor, der in der Summe seiner Eigenschaften nach wie vor die meisten Vorteile besitzt.

Media Contact

Daniel Kammerer BMW Group

Weitere Informationen:

http://www.bmw.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer