Strompreiserhöhungen lassen sich nicht durch alternative Energien erklären

Der Bundesverband WindEnergie (BWE) widerspricht den Behauptungen der Stromkonzerne, dass durch den Ausbau erneuerbarer Energien (EE) Strompreiserhöhungen nötig seien. Der Energiekonzern RWE hatte gestern eine Anhebung seiner Stromtarife um 5 Prozent zum 1. Januar 2005 angekündigt. RWE begründet das unter anderem mit Belastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese Behauptung ist nach Ansicht des Windverbandes nicht haltbar, denn mit der Novelle des (EEG) sinken die Vergütungen für EE-Strom weiter, heißt es in einer BWE-Mitteilung.

Der Ausbau der Windenergie gehe nicht mehr in den großen Schritten der vergangenen Jahre voran. Der Verband der Netzbetreiber (VDN) geht davon aus, dass die Erzeugung aus allen regenerativen Energien in 2004 um 8,5 Mrd. kWh steigt. Für den Stromkunden entstehen daraus zusätzliche Kosten durch die Umlage von etwa 0,1 ct/kWh. Das entspricht bei einem durchschnittlichen Haushalts-Strompreis von 19 ct lediglich einer Erhöhung von 0,5%. Da sich Preisanhebungen immer nur auf den aktuellen Zubau beziehen dürfen, seien die 5 Prozent das Zehnfache dessen, was sich durch die regenerativen Energien begründen ließe.

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