Vom Personal Computer zum Personal Robot

Studenten der Elektrotechnik forschen an kognitiven Systemen

Als jüngstes Kind ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit stellen Wissenschaftler der Universität Magdeburg und des Fraunhofer Institutes den Roboter „Air“ vor. Ihm bringen sie gegenwärtig das Laufen bei, zudem verfügt er noch über weitere intelligente Eigenschaften. Damit sind die Forscher noch nicht zufrieden, sie wollen künftig noch mehr Funktionen für den zweibeinigen Roboter. Mit der Weiterentwicklung von Sensoren wollen die Magdeburger Forscher dem Roboter beibringen, sich in der Umwelt zu orientieren, mit ihr zu kommunizieren, selbständig Entscheidungen über ein zweckmäßiges Handeln zu fällen, Handlungen auszuführen und aus den Ergebnissen für zukünftige Entscheidungen zu lernen. Eine schwierige aber interessante Aufgabe, sagt Professor Frank Palis, Leiter des Instituts für Elektrische Energiesysteme, wo das Forschungsprojekt läuft. Solche kognitiven Funktionen für Roboter und weitere Anwendungen will der Wissenschaftler mit seinem Team und in Kooperation mit weiteren Partnern realisieren. Eine wichtige Hilfe dabei sind unsere Studenten und Doktoranden, die an wissenschaftlichen Detailaufgaben mitarbeiten, informiert Frank Palis weiter. Es ist an der Universität und der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik usus, dass die Studierenden von Beginn ihres Studiums an in Forschungsprojekte ihrer Profs einbezogen werden, eine gute Voraussetzung für ihre spätere berufliche Praxis im Team an zukunftsorientierten Aufgaben mitzuarbeiten.

Die jungen Wissenschaftler in spe sind auch in die Kooperation mit französischen und russischen Partnern, die am Roboterprojekt beteiligt sind, einbezogen und können ihr theoretisches Wissen praktisch umsetzen, erläutert der Hochschullehrer. Die Ergebnisse unserer gemeinsamen Kooperation werden später in abgewandelter Form auch in Unterwasserrobotern eingesetzt, deren Anpassung an die Spezifik der konstruktiven Besonderheiten und maritimen Umgebung vom russischen Partner in Wladiwostok erfolgt.
In Sachen Lehre bekommen unsere Studenten in den Studiengängen Elektrotechnik, Elektrische Energiesysteme und Informationstechnologie eine sehr gute Ausbildung in den Grundlagen der Elektrischen Energietechnik, Elektromechanik, Elektronik und Informationstechnik vermittelt, so Frank Palis. „Unser Ziel ist es, die Ausbildung stets mit der Forschung zu verknüpfen, eine gute Voraussetzung, damit unsere Absolventen in ihrer späteren beruflichen Praxis im Team an zukunftsorientierten Aufgaben mitarbeiten können.“

Weiterhin können an der Fakultät auch die Studiengänge Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen für Elektrotechnik studiert werden.

Media Contact

Waltraud Riess idw

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