Küchenabfall treibt Biobrennstoffzelle an
Mikroben produzieren aus Glukose Wasserstoff
Das Research Institute of Innovativ Technology for the Earth (RITE) in Kyoto hat in Kooperation mit Sharp eine Basistechnologie für die Produktion von wirksamen Biobrennstoffzellen entwickelt. Anders als herkömmliche Brennstoffzellen benötigen Biobrennstoffzellen keine separate Versorgung mit Wasserstoff, Methanol oder anderen Gasen.
Eine Biobrennstoffzelle setzt sich aus einer Brennstoffzelle und einer Vorrichtung zur Kultivierung spezieller Mikroorganismen zusammen. Die Mikroben produzieren den Wasserstoff aus Glukose, der bei der Weiterverarbeitung von Küchenabfällen entsteht. Der produzierte Wasserstoff dient zur Stromerzeugung. Beide Unternehmen sind zuversichtlich, dass die aus Abfall produzierte Glukose ebenso wie Petrolium im Einzelhandel verkauft werden könnte.
Die Biobrennstoffzellen haben nicht nur den Vorteil sehr klein zu sein, sondern auch bei Raumtemperatur zu funktionieren. Da die verwendeten Bodenbakterien mit einer längeren Lebensdauer ausgestattet wurden, erhöht sich die Wasserstoff-Produktion im Gegensatz zu Konkurrenz-Produkten um das zig-Fache, berichtet NE Asia Online. Ziel beider Partner ist es, eine kleine Biobrennstoffzelle für die Anwendung in Häusern und kleinen Büros zu entwickeln. Die Testphase soll in den nächsten zwei Jahren starten.
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