Neue Materialien erzeugen Strom aus Wärme

Diese Wärme wandeln thermoelektrische Materialien in elektrische Energie um und erhöhen damit die Energieausbeute fossiler Brennstoffe. Die „Nachrichten aus der Chemie“ berichten über Fortschritte bei der Verbesserung solcher Thermoelektrika und präsentieren Anwendungsbeispiele.

Seit mehr als 50 Jahren existieren Peltierkühler, die Wärme abführen und elektronische Bauteile oder Campingboxen kühlen und dabei Strom verbrauchen. Thermoelektrika nehmen umgekehrt aus Temperaturdifferenzen Wärme auf und erzeugen Strom. Beim Auto käme mit einem Thermoelektrikum der Strom für Autoradio, Beleuchtung und Klimaanlage nicht nur aus der Lichtmaschine, sondern auch aus überschüssiger Wärme im Motorraum.

Andere Anwendungen sind bereits auf dem Markt, beispielsweise thermoelektrische Uhren, die Körperwärme als Energiequelle nutzen. Das Praktische: Elektronik, die Energie aus Körper- oder Raumluftwärme holt, macht unabhängig von Netzanschlüssen, Batterien oder Akkus. Das Marktpotenzial für Thermoelektrika ist daher enorm.

Bisher fehlten Materialien, deren Wirkungsgrade hoch genug sind, um ihre aufwendige Produktion zu rechtfertigen. Wie inzwischen Forscher mit Nanotechnik die Effizienz von Thermoelektrika verdreifachten, berichten die Chemiker Sabine Schlecht und Harald Böttner in der Februarausgabe der „Nachrichten aus der Chemie“. Ein PDF-File des Beitrages gibt es kostenlos bei der Redaktion unter nachrichten@gdch.de.

Nahezu 80.000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten aus der Chemie“ über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.

Media Contact

Dr. Ernst Guggolz idw

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