Videos effizient dekodieren und Bücher digital in 3D erleben

Mit dem „Interactive 3D-Book-Explorer“ zeigt das HHI zudem ein neues Präsentationstool, mit dem wertvolle, historische Bücher digital in drei Dimensionen erlebbar werden.

Die Exponate des Fraunhofer HHI im Überblick

HEVC-Decoder – Videos effizient dekodieren

Mit der neuen Videokompressionstechnologie High Efficiency Video Coding (H.265/HEVC) hat das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut zusammen mit namhaften
Herstellern aus dem Bereich Mobilfunk und Unterhaltungselektronik den Videocodierstandard der nächsten Generation von ITU-T und ISO/IEC entwickelt. Im Vergleich zu seinem Vorgänger H.264/AVC erreicht H.265/HEVC eine 50-prozentige Bitraten-Reduktion unter Beibehaltung der gleichen subjektiven Bildqualität. Auf der CeBIT wird der erste Echtzeit-Software-Decoder vorgestellt, der die Vorteile von HEVC demonstriert. Die fortschrittliche Architektur des Decoders ist ressourceneffizient und passt perfekt zu der ständig wachsenden Nachfrage nach hochaufgelöstem Video in den verschiedensten Anwendungen – angefangen vom mobilen Web-Streaming über Fernsehausstrahlungen in hochwertiger Qualität bis hin zu Videokonferenzen mit sehr niedriger Bitrate und Latenz. Neben dem Echtzeit-Decoder bietet das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut mehrere Test-Suites mit HEVC-konformen Bitströmen zum Testen von HEVC-Decoderchips oder entsprechenden Set-Top-Boxen an.

Fachkontakt
Dr. Thomas Schierl
thomas.schierl@hhi.fraunhofer.de

Benjamin Bross
benjamin.bross@hhi.fraunhofer.de

Prunkvolle Bücher digital in 3D erleben

In schmuckvollen, goldbesetzten Büchern zu stöbern, ist in Museen kaum möglich. Verschlossen hinter Glas wirken sie unberührbar. Mit dem Interactive 3DBook-Explorer des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts, der in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothek entwickelt wurde, ist es nun möglich digitalisierte Bücher dreidimensional zu betrachten, in ihnen zu blättern, sie zu vergrößern und zu drehen. Kunstvoll gearbeitete Prunkbände werden damit virtuell zugänglich. Ohne dass der Bildschirm berührt werden muss, erfasst eine Infrarot-Kamera die Bewegungen der Finger und Hände. Eine Bildverarbeitungssoftware erkennt die räumliche Position in Echtzeit. Damit ist das virtuelle Berühren, Blättern, Rotieren und Skalieren der auf dem Bildschirm dargestellten Bücher möglich. Selbst kleinste Fingerbewegungen werden in Cursor-Bewegungen umgesetzt.

Fachkontakt
Paul Chojecki
paul.chojecki@hhi.fraunhofer.de

Media Contact

Dr. Gudrun Quandel Fraunhofer-Institut

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