CeBIT 2011: Mit Fraunhofer große Datenmengen bewältigen
Die Datenbanken von Unternehmen werden täglich mit unzähligen neuen Informationen gefüllt. Um daraus geschäftsrelevante Erkenntnisse herauszulesen, ist trotz unterstützender Software oft ein erheblicher Aufwand nötig. Viele Analyseprogramme beschränken sich darauf, diese Informationen als Listen oder Berichte abzubilden.
Das neue Anwendungszentrum des Fraunhofer IGD, der weltweit führenden Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing, folgt einem anderen Ansatz. „Mit Visual Analytics nutzen wir die Verbindung von Analyseverfahren und Darstellungstechniken“, erklärt Dr. Jörn Kohlhammer, Abteilungsleiter beim Fraunhofer IGD. „Wir ermöglichen es den Analysten und Entscheidern, Zusammenhänge intuitiv mit einem Blick zu erkennen.“
Anstelle von endlosen Zahlentabellen zeigen die Lösungen des Fraunhofer IGD zum Beispiel ein Mosaik aus farbigen Flächen. Weichen Zahlenkolonnen von den üblichen Daten ab, fallen dem Betrachter diese durch ihre Farbgebung oder Struktur auf. So lassen sich Zusammenhänge erkennen, die sonst häufig verborgen bleiben. „Hierdurch entstehen neue Möglichkeiten, um Risiken und Fehlentwicklungen schneller zu erkennen“, sagt Kohlhammer. „Das kann zu einem deutlichen Wettbewerbsvorteil der Anwender führen.“
Während der Einführungsphase haben Unternehmen die Möglichkeit, Visual Analytics mit ihren eigenen Datensätzen sechs Wochen lang kostenlos und unverbindlich zu testen. Die Fraunhofer-Forscher kommen in das Unternehmen, installieren die Software und weisen in das System ein. Der besondere Vorteil: Die analysierten Daten verlassen dabei zu keiner Zeit das Unternehmen und bleiben stets unter der Kontrolle des Kunden. Das Angebot richtet sich an Firmen, die große oder komplexe Datenmengen überschauen müssen, wie dies häufig bei mittleren und größeren Firmen der Fall ist.
Die Mitarbeiter des neuen „Visual Analytics Anwendungszentrum“
sind auch auf der diesjährigen CeBIT in Hannover (Halle 9, Stand B36) vertreten und demonstrieren dort die aktuellen Analysemöglichkeiten.
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