Fraunhofer Audio Communication Engine: Beste Qualität für Telekonferenzen

Basierend auf dieser Komplettlösung zeigt das Fraunhofer IIS in Halle 13, Stand B24, ein Telepräsenz-System für zu Hause. Mit ihm können Familien kilometerweit entfernte Freunde und Verwandte virtuell am Wohnzimmertisch treffen und beispielsweise gemeinsame Spieleabende verbringen.

Die Fraunhofer Audio Communication Engine besteht aus aufeinander abgestimmten Einzelkomponenten, die die Klangqualität von Telekonferenzen im Vergleich zu heutigen Systemen stark verbessern: Schlechte Sprachqualität gehört der Vergangenheit an, Telefongespräche und -konferenzen sind deutlich weniger anstrengend und vermitteln das Gefühl, die Gesprächspartner befänden sich im selben Raum.

Kernstück der Fraunhofer Audio Communication Engine ist der MPEG-Audiocodec „Enhanced Low Delay AAC“, der HiFi-Klangqualität bei niedrigen Datenraten und Verzögerungszeiten garantiert. Ein Echounterdrücker beseitigt störenden Widerhall, damit sich Benutzer frei im Raum bewegen können; parallel wird das Schallfeld intelligent analysiert und über mehrere Lautsprecher wiedergegeben. Selbst bei gleichzeitigem Sprechen können die Teilnehmer leicht ihre Gesprächspartner unterscheiden und erkennen, wo im Raum sich diese befinden. Eine robuste Fehlerverschleierung und die laufende Anpassung an die Netzwerkqualität garantieren eine gute Klangqualität selbst bei schlechter Verbindung.

Auf der CeBIT präsentiert das Fraunhofer IIS die Audio Communication Engine als Telepräsenz-System für zu Hause: Zwei Wohnzimmer sind miteinander vernetzt; die Besucher treffen die Gesprächspartner am Wohnzimmertisch, als wären sie im selben Raum, z. B. für gemeinsame Gesellschaftsspiele.

Das Konzept der vernetzten Haushalte und die Audio Communication Engine sind Teil des EU-Projekts „Together Anywhere, Together Anytime“ (TA2), das unter anderem neue Technologien und Konzepte für die Gruppenkommunikation entwickelt.

Weitere Informationen zum TA2-Projekt finden sich online unter www.ta2-project.eu; zur Fraunhofer Audio Communication Engine unter www.iis.fraunhofer.de/amm.

Das 1985 gegründete Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS mit dem Hauptsitz in Erlangen und weiteren Standorten in Nürnberg, Fürth, Ilmenau und Dresden ist heute das größte Fraunhofer-Institut in der Fraunhofer-Gesellschaft. Mit der Entwicklung der Audiocodierverfahren MP3 und MPEG AAC ist das Fraunhofer IIS weltweit bekannt geworden.

In enger Kooperation mit den Auftraggebern aus der Industrie forschen und entwickeln die Wissenschaftler auf folgenden Gebieten:

Digitaler Rundfunk, Audio- und Multimediatechnik, digitale Kinotechnik, Entwurfsautomatisierung, integrierte Schaltungen und Sensorsysteme, drahtgebundene, drahtlose und optische Netzwerke, Lokalisierung und Navigation, Hochgeschwindigkeitskameras, Ultrafeinfokus-Röntgentechnologie, Bildverarbeitung und Medizintechnik sowie IuK-Technologien für die Logistik-Dienstleistungswirtschaft.

585 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der Vertragsforschung für die Industrie, für Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Einrichtungen. Das Budget von 72 Millionen Euro wird bis auf eine Grundfinanzierung in Höhe von weniger als 25 Prozent aus der Auftragsforschung finanziert.

Contact:

Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS
Am Wolfsmantel 33
91058 Erlangen
Institutsleitung
Prof. Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser
(geschäftsführend)
Prof. Dr.-Ing. Günter Elst
Ansprechpartner
Matthias Rose
Telefon +49 9131 776-6175
Fax +49 9131 776-6099
matthias.rose@iis.fraunhofer.de
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Marc Briele
Telefon +49 9131 776-1630
Fax +49 9131 776-1649
presse@iis.fraunhofer.de

Media Contact

Deutsche Messe AG

Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2009

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer