Funkchips sorgen für mehr Patientensicherheit und Effizienz im Krankenhaus

Die RFID-Technologie erhöht die Patientensicherheit und sorgt für mehr Effizienz im Klinikwesen – das dokumentiert eine Praxisstudie, die das Informationsforum RFID e. V. zur CeBIT vorlegt. Danach helfen die Funkchips nicht nur bei der Optimierung von Prozessabläufen in Kliniken, sondern verbessern die Überwachung von Blutkonserven und bieten durch die Steuerung einer personalisierten Patientenmedikation Schutz vor falschen Arzneimittelabgaben und gefälschten Medikamenten.

Nach Schätzungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte gibt es bundesweit jährlich allein durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen bis zu 16.000 Todesfälle. Der Marktanteil gefälschter Medikamente liegt nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit bei mindestens zehn Prozent. Diese Zahlen könnten durch einen flächendeckenden Einsatz von RFID im Gesundheitswesen deutlich gesenkt werden.

Dr. Andrea Huber, Geschäftsführerin des Informationsforum RFID e. V.: „Der Einsatz der RFID-Technologie im Gesundheitswesen bietet vielfältige Vorteile – für Ärzte, Pflegepersonal, Patienten und das gesamte Klinikmanagement. Die größten Potenziale liegen in der höheren Qualität und Sicherheit der Behandlungsprozesse bei gleichzeitiger Kostenoptimierung. Künftig wird es dank RFID möglich sein, Ärzte und Pfleger erheblich von zeitraubenden Dokumentationstätigkeiten zu entlasten. Die Veröffentlichung liefert einen Beitrag für den zukunftsweisenden Einsatz moderner Technologien im Gesundheitswesen.“

Die in der Broschüre „RFID im Gesundheitswesen“ vorgestellten Einsatzmöglichkeiten für RFID reichen von der Blutkonservenkennzeichnung und -verfolgung (Uniklinikum Saarbrücken) über die Geräte- und Patientenortung mit gleichzeitiger Überwachung kardiologischer Werte (Asklepios Klinik Hamburg) bis hin zur Optimierung der Patientenversorgung (Universitätsklinikum Jena) und der effektiveren Steuerung der Betten- und Wäschereinigung (Städtische Kliniken Bielefeld). Ein Ausblick auf mögliche komplexe Ablaufsteuerungen veranschaulicht das zukünftige Potenzial von RFD im Klinikwesen.

Über RFID

RFID steht für Radiofrequenz-Identifikation und ist eine Technologie für die Datenübertragung via Radiowellen. Die Möglichkeit, Objekte berührungslos per Funk zu identifizieren, erhöht die Effizienz von Prozessen in den unterschiedlichsten Branchen. Industrie und Handel setzen auf diese Zukunftstechnologie, weil sie damit ihre Prozesse optimieren, Kosten senken und die Kundenzufriedenheit erhöhen können. RFID wird heute schon in verschiedensten Bereichen eingesetzt, z. B. im Handel, der Logistik oder in der Gesundheits- und Pharmaindustrie. Aber auch die Verbraucher profitieren von einer erhöhten Sicherheit von Lebensmitteln durch eine lückenlose Rückverfolgbarkeit, von einer höheren Patientensicherheit oder bei Sport- und Freizeitangeboten von vereinfachten Zugangskotrollen und Abrechnungen.

Über das Informationsforum RFID e. V.

Das Informationsforum RFID e. V. ist eine gemeinsame Initiative von Unternehmen aus den Bereichen Handel, Konsumgüterindustrie, Automobilbranche, IT und Dienstleistung und versteht sich als Dialog- und Informationsplattform für alle Fragen rund um RFID. Zu den 16 Mitgliedern zählen Zu den Mitgliedern zählen DHL, Henkel, Hewlett-Packard, IBM, Intermec Technologies, METRO Group, NXP Semiconductors, Oracle, Procter & Gamble, SAP, Siemens, T Systems, Volkswagen und als Fördermitglieder GS1 Germany und der BITKOM. Eine enge Kooperation besteht mit dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik.

Die Broschüre „RFID im Gesundheitswesen“ ist während der CeBIT am Stand des Informationsforum RFID im Ausstellungsbereich Auto ID/RFID in Halle 6, Stand C40/D2, erhältlich und kann im Internet unter http://www.info-rfid.de/downloads/rfid_im_gesundheitswesen.pdf heruntergeladen werden.

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http://www.rfid.de

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