Hong Kong Trade Development Council

Hongkongs Wirtschaft steht weiterhin in voller Blüte. Dazu trägt insbesondere die Elektronikbranche teil, deren Ausfuhren inzwischen fast die Hälfte aller Exporte ausmachen. Die Deutschen gehören traditionell zu den wichtigsten EU-Importeuren von ITK-Gütern aus Hongkong. Im vergangenen Jahr importierten sie Telekommunikationsgeräte im Wert von rund USD 426 Millionen – ein Plus von 27,5 Prozent. Die IT-Importe beliefen sich im gleichen Zeitraum auf USD 763 Millionen. Entsprechend stark ist Hongkongs Elektronikbranche auf der internationalen Leitmesse für Informations- und Kommunikationstechnik vertreten. Über 150 Aussteller, darunter 82 Firmen unter der Federführung des Hong Kong Trade Development Council (HKTDC), kommen vom 15. bis 21. März zur CeBIT 2007 nach Hannover.

In diesem Jahr präsentieren sich die vom HKTDC unterstützten Unternehmen mit deutlich mehr Ausstellungsfläche als 2006. „Das ist ein sichtbares Zeichen für die Innovationskraft der Hersteller aus Hongkong“, betont Winchell Cheung, Direktor des HKTDC in Frankfurt am Main. „Was die Hongkonger Firmen auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, schnell und effizient auf neue Trends und Veränderungen bei den Konsumenten zu reagieren. Mit ihren neuen Produkten stellen die Unternehmen diese Fähigkeit auch in diesem Jahr in Hannover wieder überzeugend unter Beweis.“

Auf gut 600 Quadratmetern Standfläche in den Hallen 12 und 13 zeigen die Telekommunikationsunternehmen aus Hongkong beispielsweise neue Internet- und E-Mail-Anwendungen für die mobile Telefonie. Weiter gehören interessante Zusatzfunktionen für Handys – vom MP3-Player über Radio bis zum TV-Empfang – zu den Messeneuheiten. DECT-Telefonie, Voice-over Internet Protocol (VoIP) sowie PDAs runden das Telekommunikationsangebot ab.

Im IT-Bereich in Halle 20 – er war im Vorjahr noch in Halle 19 platziert – belegen die vom HKTDC unterstützten Firmen aus Hongkong sogar 920 Quadratmeter. Dort präsentieren sie eine große Bandbreite von Computerkomponenten und Peripheriegeräten, WLAN- und Bluetooth-Technologien, digitalen Foto- und Videokameras, Audio-Systemen und DVD-Rekordern. Hongkong verzeichnet bereits im dritten Jahr stabile Wachstumsraten. Deutschland ist ein traditionell starker Partner für Elektronik-Hersteller aus Hongkong. Vor dem Hintergrund eines bereits kräftigen Wachstums in den zurückliegenden Jahren ist die Gesamtexportquote elektronischer Produkte nach Deutschland in 2006 um 9,4 Prozent auf USD 5 Milliarden gestiegen, während sie EU-weit um 2,1 Prozent auf knapp USD 19,8 Milliarden wuchs.

Die Hongkonger Produzenten setzen verstärkt auf Qualität und Innovation. Immer mehr Firmen lassen sich nach dem internationalen Qualitätsmanagement-Standard ISO 9000 sowie dem internationalen Umwelt-Standard ISO 14000 zertifizieren. „Damit greifen sie bewusst das gerade in Europa wachsende Bewusstsein für umweltgerechtes und nachhaltiges Wirtschaften auf“, erläutert Winchell Cheung.

Der Erfolg der Hongkonger ITK-Branche beruht außerdem auf ihrer guten Kenntnis der unterschiedlichen Produkt- und Designvorlieben in regionalen Märkten. So können sie auf den raschen Wandel von Bedürfnissen exakt und schnell reagieren – mit effektiv angepassten Dienstleistungen und überzeugenden neuen Produkten. Dabei setzt die Branche seit jüngstem verstärkt auf die Produktion eigenständiger Marken (ODM Business), ohne jedoch ihre Schwerpunkt im Bereich OEM zu vernachlässigen.

Das Produktportfolio aus Hongkong spiegelt ebenfalls den Trend zu Innovation und Qualität. Es hebt sich immer stärker vom Massenmarkt konventioneller IT- und Telekommunikationserzeugnisse ab. Im Zentrum steht zukunftsweisende Hightech. Dazu zählen beispielsweise die international stark nachgefragten unterschiedliche Wireless-Anwendungen von WiFi bis Bluetooth. Im Telekommunikationsbereich sind Internet- und E-Mail-Anwendungen weiterhin wichtige Themen. In der Unterhaltungsindustrie spielen beispielsweise Audio-Systeme für den „Surround-Sound“ im Heimkino sowie DVD-Rekorder wichtige Rollen.

Hongkong gilt traditionell als Versuchsfeld für neue IT- und Kommunikationsprodukte. Davon gehen Entwicklungsschübe aus, die zu besonders innovativen und nutzerorientierten Geräten und Anwendungen führen. Die außergewöhnlich weit verbreitete Internet-Nutzung in Hongkong – fast 70 Prozent der Einwohner haben direkten Internet-Zugriff – hat außerdem zur Folge, dass viele Unternehmen gerade der Entwicklung neuer Geräte und Applikationen für die Online-Kommunikation hohe Aufmerksamkeit schenken. Im Folgenden ein Überblick über interessante Messeneuheiten aus Hongkong.

Drahtlose Verbindungen

Als drahtlose Verbindung mehrerer Peripherie- oder Telekommunikationsgeräte wird die Bluetooth-Funktechnolgie immer bedeutsamer. Fortschrittliche Bluetooth-Produkte führt beispielsweise das Unternehmen EPL Technology Ltd. in Halle 12 (Stand D86-1) vor. Dazu zählen unter anderem drahtlose Kopfhörer und Kopierschutzstecker, Accessoires für den iPod sowie Skype-Telefone.

Rund um die Telefonie

Ein weiterer wichtiger Trend ist die Verbindung von DECT mit Voice-over-IP (VoIP). In Halle 13 zeigt Ascalade Communications Ltd. (Stand C65-9) neben schnurlosen DECT-Telefonen drahtlose digitale Konferenz-Telefone und drahtlose digitale Baby-Phones. Auch Binatone Electronics International Ltd. (Stand 13 C65-1) stellt eine breite Produktpalette rund um die DECT-und Internet-Telefonie vor.

Digitaler Lifestyle

Accessoires für den digitalen Lifestyle sind die Spezialität der Shiro Corporation Ltd. (Halle 13, C65-5). Sie präsentiert neben Telefonen und MP3-Playern tragbare Audio- und Video-Geräte, die sich durch jugendgerechtes Design auszeichnen.

Sedna Computer Ltd. hingegen bietet in Halle 20 (Stand C39-C5) eine echte Alternative zum drahtlosen Internet-Zugang: „Homeplug“ transferiert das Internetsignal über das Hausstromkabel. Auf diese Weise ist eine Verbindung zum World Wide Web von jeder beliebigen Steckdose in der Wohnung aus möglich.

Die Sonne als Energiequelle für mobile Geräte – das macht das Unternehmen Mainfair Products Development Co Ltd. möglich. Es präsentiert an Stand C39-B4 in Halle 20 unter dem Markennamen inpower ein tragbares Solarzellen-Gerät, das Sonnenenergie für die Versorgung mobiler Endgeräte wie Handys, PDAs oder Digitalkameras speichert und umwandelt.

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