RUB-Institut auf der Cebit: regionale Daten auf einen Klick

Mit SIS, dem Sozioökonomischen Informationssystem der Bochumer Ruhrgebietsforscher, behalten Politiker, Mitarbeiter in Verwaltungen und Unternehmen den Überblick im Informationsdickicht aus Daten und Statistiken: Auf einem Klick finden sie genau die Information, die sie benötigen, zum Beispiel zur Einkommensverteilung in Nordrhein-Westfalen oder Daten im Ländervergleich. Das Zentrum für Interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR) der RUB hat SIS gemeinsam mit dem Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie NRW entwickelt. Auf der Cebit in Hannover stellen sie das Informationssystem vor.

Übersichtliches Informationsmanagement

Ob in der Politik, der Verwaltung oder der Wirtschaft, gute statistische Informationen gewinnen immer größere Bedeutung. Nicht der Mangel an geeigneten Daten ist heute das Problem, sondern die Unübersichtlichkeit. SIS hilft: „Die grafische Datenbank garantiert Orientierung und lässt die gefürchteten Datenfriedhöfe gar nicht erst entstehen – trotz ihrer riesigen Zahl von Tabellen, Grafiken und Karten“, sagt Projektleiter Volker Kersting vom ZEFIR. Das System bietet eine Fülle von Informationen und regionalen Vergleichen zum sozialen Wandel und liefert dem Ministerium damit eine zuverlässige Grundlage bei politischen Entscheidungen: SIS zeigt zum Beispiel, wie sich die Bevölkerung in den nächsten zehn Jahren in den einzelnen Städten des Landes entwickelt, wie hoch die Einkommen in NRW sind oder wie viele allein erziehende Frauen von Sozialhilfe leben.

Sekundenschnelle Weiterverarbeitung

Viele tausend Statistiken stehen nun den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Sozialministeriums NRW für ihre tägliche Arbeit zur Verfügung. Nach nur wenigen Mausklicks befinden sich die gewünschten Informationen auf dem Bildschirm. Und das nicht nur in nüchternen Tabellen, sondern in farbigen Abbildungen oder aufwändig gestalteten interaktiven Karten. Die Ergebnisse lassen sich in Sekundenschnelle weiter verarbeiten, in Dokumente einbauen oder per E-Mail verschicken. Das System ist nutzerfreundlich, einfach zu bedienen und erfordert keinerlei Fachkenntnisse. Die technischen Anforderungen sind minimal: Es läuft auf jedem modernen Computer problemlos, erfordert keine zusätzliche Software und ist intra- wie internetfähig.

Ergebnis mehrjähriger Zusammenarbeit

Im Projekt SIS kooperieren ZEFIR und das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie in Düsseldorf bereits seit mehreren Jahren. Die Forscher vom ZEFIR haben die fachliche Beratung bei der Auswahl der Informationen übernommen, die Daten beschafft und berechnet und die Software für das Datenmanagement entwickelt. Damit die Informationen auch immer frisch sind, sorgt das RUB-Institut laufend für Daten auf dem aktuellen Stand.

Demoversion im Netz: Interessenten können eine Demoversion von SIS und weitere Informationen im Internet abrufen

Weitere Informationen

Projektleiter Volker Kersting, Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung der Ruhr-Universität Bochum, NA 6/67, Tel. 0234/32-24615, -28056, Fax: -14981, E-Mail: volker.kersting@rub.de

Media Contact

Volker Kersting Ruhr-Universität Bochum

Weitere Informationen:

http://www.sozialberichterstattung.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2004

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet

Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…

Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland

Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…

Bestandsmanagement optimieren

Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…

Partner & Förderer