CeBIT-Trend: mobile Netzwerke zum Nadelstreifen

Neue Generation von Endgeräten und spannende Services – Nachfrage nach mobilen Datendiensten steigt

Die Telekommunikationsunternehmen blicken beim M-Business opti­mis­tisch in die Zukunft. Eine neue Generation von Endgeräten und spannende Servi­ces bringen in den kommenden Jahren den Durchbruch. Der Haupt­trend im Mobilfunk sind dabei Datendienste für unterwegs. Hier zeigen Kunden – neben dem Telefonieren – die größte Zahlungsbereitschaft. Ent­spre­chend stark investieren die Anbieter in Services und die passenden Gerä­te. Alle wichtigen Trends rund um das Handy sind im Frühjahr 2004 von Donnerstag, 18., bis Mittwoch, 24. März, auf der CeBIT zu sehen.

Steigende Nachfrage

Die Nachfrage nach mobilen Datendiensten steigt. Bis zum Jahr 2006 sind rund 95 Prozent der Kunden bereit, für den mobilen Zugang zum Web zu zahlen. Mobile Infodienste, M-Banking oder Navigationsdienste im Auto werden sieben von zehn Kunden nutzen. Das zeigt der „Bran­chen­kompass Telekommunikation“, eine Studie der Unter­nehmens­bera­tung Mummert Consulting und des F.A.Z.-Instituts.

Wettrennen um mobile Marktanteile

Ein weiterer Beleg für den Trend zu mobilen Services: Festnetz- und Internetfirmen versuchen jetzt ebenso wie die Handy-Anbieter, in den neuen Markt einzudringen und Geschäftsanteile bei den neuen Services zu gewinnen. Neue Dienstleistungen sollen helfen, die Handy-Rechnun­gen bis 2006 mindestens zu verdoppeln. Dafür investieren die Unter­neh­men durchschnittlich 14 Prozent ihrer Gesamtinvestitionsbudgets in mobi­le Lösungen. Im Fokus der Branche stehen dabei insbesondere Geschäfts­kunden. M-Business bietet ihnen in Zukunft das Netzwerk zum Nadel­streifen. Vier von fünf Anbietern rechnen damit, dass vor allem Firmen­kunden für mobile Informationen bezahlen werden. Neue Angebote sind daher zum Beispiel das M-Teamwork für Kollegen, die an unterschiedlichen Orten arbeiten, und die mobile Kunden­be­treu­ung. Ein Zugpferd der Services ist die Verkehrstelematik. Neun von zehn Ent­scheidern erwarten, dass sich Geschäftskunden zunehmend vom Handy zum Ziel führen lassen.

Das Handy ersetzt Block und Laptop

Neben mobilen Services locken auch neue Endgeräte. So genannte Tablet PCs – Laptops mit Handschrifterkennung und einer Bedienung direkt über den berührungsempfindlichen Bildschirm – ergänzen in der Ge­schäfts­welt zukünftig normale Laptops. Ein Plus an Effizienz verspricht auch die digitale Visiten­karte mit Suchfunktion: Sie wird mit den eigenen Daten gefüttert und gibt Bescheid, wenn sich ein möglicher Ge­sprächs­part­ner mit ähnlichem Profil in der Nähe befindet. So unterstützt sie Kon­takte zu Geschäftspartnern.

Spielereien ohne Nutzwert haben keine Chance

Entwickler setzen auch bei technischen Spielereien auf den Nutzwert. Für die Sicherheit von Handy und Notebook sorgt zum Beispiel eine so genannte Security-Watch. Sobald sich der Träger der Uhr von seinen Geräten entfernt, werden sie blockiert und sind somit für Diebe und Datenspione unbrauchbar. In einer Uhr ver­packt wird auch der PC zum hypermobilen Endgerät: als Handy für das Handgelenk.

Privatkunden zahlen für Unterhaltung

Privatkunden werden bei den mobilen Geräten vor allem für Unter­hal­tung und Spiele in die Tasche greifen. Videos und Chat-Dienste liegen eben­falls im Trend. Gemeinsam ist den Angeboten für Privat- und Geschäfts­leute eines: Der mobile Internetzugang spielt die Schlüsselrolle. 85 Prozent der Privatkunden und fast alle Geschäftsleute sind bereit, ihr Portmonee und damit die neue Welt des M-Business zu öffnen.

Media Contact

Deutsche Messe AG

Weitere Informationen:

http://www.cebit.de

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